Die Tanzfabrik Berlin ist ein auch über die Tanz- und Performanceszene hinaus, national und international anerkannter Produktions- und Aufführungsort, sowie eine Schule für zeitgenössische Tanztechniken.
Gegründet wurde sie 1978 in einer ehemaligen Lampenfabrik im westlichen Kreuzberg. Das dortige Ernst-Gettke-Ensemble mit Villa und Fabriketagen wurde von Künstlern und Studenten als Produktions-, Aufführungs- und Wohnort belegt. Ein langfristiger Mietvertrag mit dem Erbenverwalter des Ullstein-Erbes und die erstmalige Förderung einer „Freien Szene“ sicherte die Entwicklung des damals noch unbekannten Genres des zeitgenössischen Tanzes. Die Arbeit des Kollektivs der Tanzfabrik Berlin prägte dessen Entwicklung in West-Berlin und Westdeutschland mit Einflüssen aus den Post-Modern-Dance-Techniken aus den USA und der Contact Improvisation als Grundlage für tänzerische Forschung und neue Tanzstile. Die Arbeitsweise der Tanzfabrik Berlin änderte sich Mitte der 1990er Jahre von der kollektiven Produktion zu einer Struktur mit künstlerischer Leitung.
Die Tanzfabrik steht modellhaft für eine künstlerische Produktionspraxis, die sich, begleitet durch eine internationale Netzwerkbildung, der Entwicklung neuer Formen und dem Aufbau einer generationsübergreifenden tänzerischen Aus- und Weiterbildung verschrieben hat.
Ihren Haupsitz und -spielort hat die Tanzfabrik in Kreuzberg. (siehe: http://archiv.mimecentrum.de/searches/31?type=spot)
Seit 2010 gibt es einen zweiten Standort im Berliner Stadtteil Wedding in den Uferstudios. (Siehe http://archiv.mimecentrum.de/searches/696?type=spot)
Homepage: http://www.tanzfabrik-berlin.de/
(Quelle: Wikipedia)