Haunt me, haunt me do it again.
Vor einiger Zeit lebte und starb eine Person. Wir haben sie nie getroffen oder gesehen, nicht einmal ihr Grab. Nur durch das, was sie zurückließ, wissen wir, dass sie existiert hat. Ihr Name war Rita Klaus. Sie war ihre eigene Archivarin, sie bewahrte alles sicher auf. Analog. Wir haben ihr Archiv zufällig in einer Wüste gefunden. »Rita Klaus« ist ein neues zeitgenössisches Tanzstück, ein Stück für Performer*innen und Geister. Es ist eine Auseinandersetzung über das Theater als Behälter für Verbleibendes und über das, was in den Trümmern einer verfallenen Zeit passiert. »Rita Klaus« fragt, was es bedeutet, sich zu erinnern.
// Credits //
Konzept, Choreografie, Performance: Martin Hansen
Co-Kreation, Performance: Xenia Taniko, Brandon Johnson
Texte: Mila Pavicevic mit Martin Hansen, Gretechen Blegen
Dramaturgie: Mila Pavicevic
Sound, Komposition: Brandon Johnson
Lichtdesign: Gretchen Blegen
Bühnenausstattung: Julian Weber
Kostüm: Evan Loxton
Produktion: Giulia Messia
Unterstützt durch Residenzen im Tanzhaus Zürich, Dancehouse Melbourne, Marin Držić Theatre Dubrovnik.
Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds in Koproduktion mit dem radialsystem.
Die in der Performance verwendeten Texte stammen von Rita Klaus, Mark Fischer, Miranda July, Hito Steryerl.
Open Spaces – Laughing & Loving
Künstlerische Leitung: Ludger Orlok
Produktionsleitung: Juan Gabriel Harcha
Organisation: Vincenz Kokot
Kommunikation, Pressearbeit, Redaktion: Felicitas Zeeden Technische Leitung: Martin Pilz
Das Performanceprogramm der Tanzfabrik Berlin wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und im Rahmen von apap – Performing Europe 2020, kofinanziert durch das Creative Europe Programme der EU.
// AutorIn //
Martin Hansen ist Tänzer und Choreograf. In seiner Arbeit untersucht Hansen Ökonomien, Politik und die gelebte Erfahrung von Zeit, wie sie im Theater, im Körper, in der Erinnerung und in der Geschichte funktionieren; oftmals mit dem Interesse, den Status Quo zu problematisieren, bzw. ihm Alternativen oder eine Vielfältigkeit gegenüberzusetzen. Hansens Arbeiten Monumental, If It’s All In My Veins, A Queer Art of Evidence und Bastards wurden in ganz Europa, Asien und Australien präsentiert, insbesondere bei Dance Massive Melbourne, dem Hong Kong International Arts Festival, dem Kanal Centre Pompidou Brüssel, dem Rencontre Choregraphique Internationales Paris, Aerowaves, im PACT Zollverein und im Rahen der Tanznacht Berlin.
Als Tänzer hat Martin Hansen in großen Teilen Europas, in Australien, Asien, Russland, in der USA, Neuseeland und Kanada gearbeitet, u.a. mit Sergiu Matis, Ligia Lewis, Deufert Plischke, Laurie Young, Christoph Winkler, Tino Sehgal, Alexandra Pirici und Chunky Move. Martin Hansen wurde 2012 von der Fachzeitschrift „tanz“zum Tänzer des Jahres ernannt und erhielt 2013 ein Danceweb- Stipendium.
[efr] [Abendzettel]