In „Allongé “ führt Julian Weber seinen interdisziplinären Ansatz, anhand einer Auseinandersetzung mit der bildhauerischen Arbeit Constantin Brânçusis und in Kollaboration mit einer Ballett-Tänzerin und einem Pole-Tänzer, weiter. Brânçusis Oeuvre und seine wegweisenden formalen und kontextuellen Ansätze dienen als Ausgangspunkt für die Entwicklung einer eigenen Skulpturengruppe und werden auf ihr tänzerisches und choreografisches Potential untersucht. Durch die Kollision der unterschiedlichen Disziplinen und Tanzstile werden die Gegensätze und Parallelen der Techniken beleuchtet sowie eine Verschränkung der Stile angestrebt. Mit einem aktuellen Blick auf Tradition und Handwerk werden zudem die Möglichkeiten einer Emanzipation von festgelegten Rollenbildern, Subjekt- und Objektzuschreibungen erforscht. Auch auf musikalischer Ebene folgt Evelyn Saylor Brânçusis Ansatz der Formalisierung, Abstraktion und der Verschränkung verschiedener Genres, die von Brânçusis osteuropäischen folkloristischen Einflüssen über die westliche Klassik bis hin zu zeitgenössischen fragmentierten Pop-Stilen reichen.
Choreografie, Bühnenbild: Julian Weber
Tanz: Shade Théret, György Jellinek
Musik: Evelyn Saylor
Licht: Annegret Schalke
Kostüm: Don Aretino
Produktion: Juan Gabriel Harcha
Gefördert durch: Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Tanzfabrik Berlin
Open Spaces – How to get in Touch with…
Künstlerische Leitung: Ludger Orlok, Jacopo Lanteri
Produktionsleitung: Juan Gabriel Harcha
Organisation: Vincenz Kokot
Kommunikation, Pressearbeit, Redaktion: Felicitas Zeeden
Technische Leitung: Martin Pilz
Das Performanceprogramm der Tanzfabrik Berlin wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und im Rahmen von apap – Performing Europe 2020, kofinanziert durch das Creative Europe Programme der EU.
[msb]
Abendzettel [25.02.2021] | https://www.tanzforumberlin.de/produktion/allonge/ [25.02.2021]