INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

Kroesinger, Hans-Werner

Information

Der Regisseur und Autor Hans-Werner Kroesinger, geboren in Bonn, gilt als einer der wesentlichen Vertreter des dokumentarischen Theaters im deutschsprachigen Raum. Er studierte von 1983 bis 1988 »Drama, Theater, Medien« am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen bei Prof. Andrzej Wirth und Hans-Thies Lehmann und arbeitete als Regieassistent bei Robert Wilson. 1989/90 war Hans-Werner Kroesinger als künstlerischer Mitarbeiter an Heiner Müllers »Hamlet/Hamletmaschine« am Deutschen Theater Berlin beteiligt, 1992/93 erhielt er ein Stipendium der Akademie Schloß Solitude Stuttgart, 1994 wurde er durch die Autorenwerkstatt des literarischen Colloquiums Berlin gefördert. Im Rahmen der »Theaterskizzen« war 1997 seine Arbeit »Don’t look now« auf der documenta x in Kassel zu sehen. In den letzten Jahren inszenierte Hans-Werner Kroesinger am Bayerischen Staatsschauspiel, dem ZKM Karlsruhe und der Staatsoper Stuttgart, an der Shouwburg Rotterdam und in Berlin an der Volksbühne, dem Berliner Ensemble, dem Theater Hebbel am Ufer und den Sophiensaelen. In seinen Projekten, in denen er historische Originaltexte mit aktuellen und literarischen Texten collagiert, beschäftigt er sich hauptsächlich mit politischen Themen wie dem Eichmann-Prozess, dem Deutschen Herbst, dem Militäreinsatz im Kosovo und der Geschichte des Kolonialismus in Afrika. (Quelle: Theater Aachen)

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