INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

Salamon, Eszter

www.eszter-salamon.com
Information

Nach einer klassischen Tanzausbildung an der Budapester Nationalen Tanzakademie arbeitet Eszter Salamon in Frankreich zwischen 1992 und 2000 mit verschiedenen Choreografen. 2001 entstehen die Solostücke „What a Body You Have, Honey“ sowie für das Festival d’Avignon, in Zusammenarbeit mit Xavier Le Roy „Giszelle“. 2002 präsentierte sie im Centre Chorégraphique National de Montpellier in der Reihe Hors Série gemeinsam mit Herman Diephuis und Simone Verde „Répétition publique d'un travail en cours“. Auf Einladung der Comédie von Clermont-Ferrand entstand 2002 „Woman Inc.“ mit 18 Frauen im Alter zwischen 7 und 74 Jahren. 2004 ist Eszter Salamon artist-in-residence im Podewil, Berlin, wo das Gruppenstück „Reproduction“ zur Uraufführung kommt. Sie ist Stipendiatin der Villa Médicis Hors les Murs. Im Mai 2005 präsentiert sie im Rahmen des Festivals Les Intranquilles (Lyon) „Magyar Tàncok“ und inszeniert die Musik von Karim Haddad im Rahmen von „Seven attemped excapes from Silence“, ein Projekt der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Bei PACT Zollverein war sie 2006 mit der Uraufführung von „NVSBL“ zu sehen. 2007 präsentiere sie „AND THEN“ sowie gemeinsam mit Aranxta Martinez ein a-capella Konzert/Performance mit dem Titel „Without you I am Nothing“. Erst waren es ungarische Volkstänze, die ihren Körper geprägt haben; dann, irreparabel, die strikte Dressur einer Ballettschule. Und natürlich all jene geschlechterspezifischen Tradierungen, die uns noch immer unsere Körperbilder diktieren. Auch wegen dieser biografischen Einflüsse sind alle Arbeiten der ungarischen Choreografin Eszter Salamon kritische Untersuchungen der Repräsentationen des Körpers und seiner Bewegungen. Aber obschon sie mit ihren raffinierten Produktionen längst zur Kerntruppe des konzeptuellen Tanzes gehört, haben Salamons Stücke immer zugleich theatrales Potenzial, spielen mit Narrationen, Situationen, Rollen, Musikalität und Humor. (Quelle: Kulturserver Graz)

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