„The Valeska Gert Monument“, konzipiert und geleitet von Eszter Salamon und entwickelt in Zusammenarbeit mit der Künstlerin und Performerin Boglárka Börcsök und Lichtdesignerin Sylvie Garot, besteht aus einer Reihe von performativen Akten, deren Ausgangspunkt Leben und Werk der deutschen Künstlerin Valeska Gert bilden. In den frühen 1920er-Jahren entwickelte sie Performances, in denen sie Theater, Tanz, Kino, Dichtung und Gesang zu einer für die damalige Berliner Kabarettszene charakteristischen Mischung verband. Auch während der Naziherrschaft experimentierte sie in ihrer radikalen Kunst mit Gender und ethnischer, nationaler und stilistischer Identität. Ungeachtet ihrer ästhetischen Furchtlosigkeit und ihrer provokativen und anarchischen Intensität wurde Valeska Gerts Bedeutung für die Geschichte von Kunst, Tanz und Performance lange nicht gebührend gewürdigt. Eszter Salamons „MONUMENT“-Reihe ist nicht in erster Linie ein Tribut oder ein Gedenken an die Vergangenheit, vielmehr geht es Salomon um einen anderen Umgang mit der Geschichte. Entsprechend beschränkt sich „The Valeska Gert Monument“ nicht allein auf Neuinterpretationen und historische Dokumentation. Gemeinsam mit Boglárka Börcsök überträgt Salamon eine künstlerische Energie aus der Vergangenheit in unsere heutige Zeit, indem sie Fragmente oder expressive Spuren aufgreift und halluzinativ wiederbelebt.
// Credits //
Konzept & künstlerische Leitung: Eszter Salamon
Künstlerische Mitarbeit: Boglárka Börcsök
Choreogrfie & Text: Boglárka Börcsök, Valeska Gert, Eszter Salamon
Performance: Boglárka Börcsök, Eszter Salamon
Licht: Sylvie Garot
Szenografie: Sylvie Garot, Eszter Salamon
Ton: Bart Aga, Marius Kirch
Technische Leitung: Matteo Bambi
Kostüm: Ann-Catherine Kunz
Schneiderin: Marie Eva Rodriguez, Gisèle Charles
Bühnenbildbau: Atelier de Nanterre-Amandiers
Produktionsleitung: Botschaft Gbr / Alexandra Wellensiek, Studio E.S / Elodie Perrin
Dank an: Liza Baliasnaja, Mario Barrantes Espinoza, Nestor Garcia Diaz, Robin Diehl, Stefanie Lingener, Marie Messien, Herman Sorgeloos, Yvonne White
Koproduktion: PACT Zollverein (Essen), City of Women (Ljubljana), Théâtre Nanterre-Amandiers, Kaaitheater Brüssel
Gefördert durch: NATIONALES PERFORMANCE NETZ (NPN)
Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Unterstützt durch: Fondation Boghossian – Villa Empain, Museum der Moderne Salzburg, DRAC – Regionaldirektion für kulturelle Angelegenheiten von Paris – Ministerium für Kultur und Kommunikation, Fonds Transfabrik – deutsch-französischer Fonds für darstellende Künste
[efr]