Livia Patrizi wuchs in Neapel auf. Ihre Ausbildung erhielt sie an der Folkwang Hochschule in Essen. Es folgten Engagements als Tänzerin u.a. mit den Cullberg Ballett (Mats Ek), Pina Bausch, Joachim Schloemer und Maguy Marin. Seit 1990 arbeitet sie auch als freie Choreographin. Sie erarbeitete eine Regie von Tanz-Theaterproduktionen der freien Szene in Neapel, Stockholm, Paris und Deutschland. In Weimar koproduzierte sie mit dem Kunst-Fest Weimar, dem Deutschen Nationaltheater und der Stiftung Gedenkstätte Buchenwald. Die letzten Produktionen von Livia Patrizi, „WAS IST TANZ?“ Nr. 1 und „WAS IST TANZ ?“ Nr. 2 wurden im Berliner Dock 11 im Oktober 2004 aufgeführt. Livia Patrizi ist die Initiatorin und künstlerische Leiterin des Projektes „TanzZeit - Zeit für Tanz in Schulen“. Seit diesem Schuljahr (2005/06) finden in Form eines Pilotprojektes in 37 Schulklassen aus 25 Berliner Grundschulen wöchentlich neunzig Minuten Tanzunterricht und/oder choreographische Werkstätten statt. Die Tanzstunden sind integriert in den regulären Schulunterricht. Im Rahmen von TanzZeit sollen professionelle Choreographen und Tänzer aufgefordert werden, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Livia Patrizi unterrichtet regelmäßig professionelle TänzerInnen sowie Tanz-Theater für Kinder und Jugendliche in Berlin. (Quelle: Theater im Fluss, SDL 2006)