- theatrale kartographie mit spezialisten vor ort -
Angenommen, Deutschland wäre ein Einwanderungsland. Angenommen, Max von Oppenheim, einer der bedeutendsten Orientalisten seiner Zeit, Forscher, Ausgräber & Sohn der heute größten Privatbank Deutschlands, schlägt Wilhelm II. 1914 einen Plan zur “Revolutionierung der Gebiete unserer Feinde” vor ' indem man den Djihad ausrufen läßt. Wozu mit Hilfe eines osmanischen Scheichs der Koran etwas verbogen werden muß & man gleichzeitig ein sehr zukunftsträchtiges neues Modell lokaler Kriegsführung findet.
[Quelle: http://www.matthaei-und-konsorten.de/projekte/mein-naher-orient/]
MEIN NAHER ORIENT nimmt die Veranstaltungsreihe "der neue Orient“ zum Anlaß, um die heutige Lebensrealität von Migranten und jungen Deutschen muslimischen Hintergrunds in Düsseldorf mit theatralen Mitteln sichtbar zu machen: Was ist ihr Lebensumfeld, wie sieht die "Parallelgesellschaft“ von ihrer Seite des "Zauns“ aus?
Das Projekt konzentriert sich hierbei besonders auf Kinder und Jugendliche, die "neuen“ Deutschen der 3. oder 4. Generation, die jetzt an der Wasserscheide von Integration oder Segregation stehen.
In Workshops mit Interessierten werden Grundlagen theatralen Erzählens aufgedeckt sowie den eigenen Lebensgeschichten dieser Jugendlichen nachgegangen, so dass sie selbst zu überzeugenden, cleveren, charmanten oder auch durchtriebenen Erzählern ihrer Lebenswirklichkeit und zu Scouts ihres individuellen "Düsseldorfs“ werden.
Das Publikum wird, geführt vom Schauspieler Martin Bross als Reiseleiter, vom Theater aus auf verschiedene Touren durch Düsseldorf geschickt, in die "muslimisch“ bewohnten Viertel. Dort treffen sie jeweils auf Spezialisten der einheimischen Kultur und Bevölkerung - die Jugendlichen - die ihnen ihren Kiez von einer ganz neuen Seite zeigen.
[Quelle: http://www.forum-freies-theater.de/0506/innen/archiv/sept05/lukas.html]
cru
Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund aus Düsseldorf