Nach dem Abitur und nach Tanzunterricht in Bern bei Beatrice Tschumi und Leonie Stein bildete sie sich 1985 bis 1988 beim ch-Tanztheater in Zürich weiter, unter anderem bei Kazuo Ohno (Butoh), Meg Stuart (Performance), Susanne Linke (Solotanz) und Saburo Teshigawara (zeitgenössischer Tanz). Nach verschiedenen Engagements als Tänzerin, beispielsweise am Staatstheater Cottbus, choreografierte sie bislang sechs Solos, die sie jeweils selber tanzt. Seit 1989 lebt und arbeitet sie in Berlin. Nach einer Deutschland-Tournee mit «Ordo virtutum - Spiel der Kräfte» über Hildegard von Bingen, in der sie in der Choreographie von Doris Schaefer-Kölcze die Hildegard interpretierte, tanzte sie im Ensemble des Staatstheaters Cottbus in mehreren Inszenierungen Jo Fabians: 1992 «Simple Swan» und 1993 «Lostills. Verlorene Stilleben» sowie 1995 «Die Hawkingvariante» am Hebbel-Theater Berlin. 1996 tanzte und choreographierte Anna Huber «face...à» in der Regie von Helena Waldmann in Frankfurt a.M. und Berlin. Während ihres Engagements am Staatstheater Cottbus begann Anna Huber 1993 ihre eigene choreografische Recherche. 1995 gelang ihr mit der dritten Soloproduktion "in zwischen räumen" der internationale Durchbruch. Sie kreierte mehrere Soli, Duette und Gruppenstücke, die sie international erfolgreich aufführt. Seit 2002/03 entwickelt sie mit dem Perkussionisten Fritz Hauser die architekturspezifischen Performances „umwege“. 2001 erhielt sie den Ellys Gregor-Förderpreis der Mary Wigman-Gesellschaft, Köln, 2002 wurde ihr mit dem Hans Reinhart-Ring die höchste Theaterauszeichnung der Schweiz verliehen und ihre Arbeit mit dem Tanz der Dinge Kritiker- Jury Preis ausgezeichnet. 2005 ermöglichte ihr ein Atelierstipendium der Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr einen halbjährigen London-Aufenthalt. (Quelle: Wikipedia)