Die Tänzerin malt Körperbriefe in die Luft, der Musiker schickt Töne durch den Raum, Geheimsprachen. Sie reden aneinander vorbei, verpassen sich in der Zeit. Vielleicht hat sich der Zustand des Schreibenden längst verändert, wenn der Empfänger den Brief erhält: die Botschaft stammt aus einer vergangenen Wirklichkeit. Hinter seinen abstrakten Körperzeichen wird der Mensch sichtbar. Wenn bei Anna Huber Tanz und Musik den Dialog aufnehmen, erleben wir die Versuche des Einzelnen, die Grenzen seiner Isolation zu durchbrechen. Flüchtige Momente des Miteinander zweier Geheimsprachen schlagen fragile Brücken von ungewissem Bestand.
KONZEPT / CHOREOGRAPHIE / TANZ: Anna Huber
MUSIK: Sebastian Hilken
BÜHNE UND LICHT: Thilo Reuther
KOSTÜM: Inge Zysk
ORT: Hebbel Theater, Berlin
DATUM: 8. November 1996
EBENFALLS VERFÜGBAR:
Aufzeichnung vom 10.11.1996 und vom 11.4.1997
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Programmheft