Zwei Stangen, horizontal und vertikal, geben dem Raum Struktur und mit ihm der Bewegung. Eine Band spielt. Zehn Performer*innen folgen einem Score von radikaler Einfachheit: Sie benutzen sowohl einander als auch die Stangen, um strenge geometrische Formen zu schaffen; alltägliche Bewegungen fügen sich zu komplexen Posen. Für Tanz im August nimmt Deborah Hay „ten“ mit zehn herausragenden Berliner Performer*innen neu auf.
// Credits //
Choreografie: Deborah Hay
Mit: Mariama Diagne, Christopher House, Jone San Martin, Arantxa Martinez, Ayşe Orhon, Peter Pleyer, Agnieszka Sjökvist Dlugoszewska, Jefta van Dinther, Frank Willens, Sigal Zouk
Bühne: Deborah Hay
Musik: Die Türen
Ton: Stefan Flad
Im Rahmen von RE-Perspective Deborah Hay: Works from 1968 to the Present
In Kooperation mit dem Radialsystem.
Tanz im August 2019
Künstlerische Leitung: Virve Sutinen
Produktionsleitung Festival: Isa Köhler
Produktionsleitung: Anja Lindner, Marie Schmieder (in Elternzeit)
Projektleitung: Simone Graf
Produktionsassistenz & Assistenz der Künstlerischen Leitung: Alina Sophie Scheyrer-Lauer
Produktion: Florian Greß, Ben Mohai, Sofie Marie Luckhardt, Katharina Rost, Lovisa Sohls Söderberg, Charlotte Werner
Technische Leitung: Ruprecht Lademann, Patrick Tucholski
Tanz im August ist ein Festival des HAU Hebbel am Ufer, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
// Autorin //
Deborah Hay (*1941) war Gründungsmitglied des experimentellen Judson Dance Theater und tourte mit der Merce Cunningham Dance Company international. In den letzten 30 Jahren schrieb und veröffentlichte sie eine Reihe von Büchern. Sie entwickelte ihre eigene Sprache für Tanzpraxis und Choreografie, welche in ihrer Arbeit mit Laien und professionellen Tänzer*innen zur Anwendung kam. Hay schuf Auftragswerke unter anderem für The Forsythe Company, Toronto Dance Theater und Cullberg Ballet. 2018 zeigte das MoMA in New York in seiner Ausstellung „Judson Dance Theater: The Work is Never Done“ Deborah Hays Arbeit zusammen mit der anderer Tanzpionier*innen wie Yvonne Rainer, Trisha Brown und Steve Paxton. Deborah Hay war dreimal bei Tanz im August vertreten, mit „If I Sing to You“ (2008), „No Time to Fly“ (2012) und „Figure a Sea“ (2016) mit Cullberg.
[efr]