Gefördert im Fonds Heimspiel der Kulturstiftung des Bundes.
HipHop-Oper frei nach Richard Wagner
Alle wollen den verfluchten Ring ' und mit ihm die Weltherrschaft an sich reißen. Inmitten dieses Kampfgetümmels stehen die drei Jugendlichen Siegfried, Brünnhilde und Hagen in einem Konflikt um Liebe, Macht und die Suche nach der eigenen Herkunft. Die HipHop-Oper »Der Rap des Nibelungen« erzählt Richard Wagners monumentale Opern-Tetralogie ganz neu und mit dem Blick auf das Wesentliche: aus 18 Stunden »Wagner-Ring« werden 2 ½ Stunden »Rap des Nibelungen«. 35 Jugendliche rappen, tanzen und singen mit den Rappern Prinz Pi und Chefkoch, dem Rocksänger Joachim Deutschland und Freiburger Opernsängern. Die mal fetten, mal feinen Sounds kommen vom Plattenteller und live vom Jugendorchester aus dem Orchestergraben.
Seit November haben die jugendlichen Darsteller der »Youth Crew« geprobt, um ihre eigene Ring-Fassung zu präsentieren. Alle HipHop-Beats und -Samples leiten sich aus Wagners Musik ab ' die beteiligten Opernsänger werden folglich auch zu HipHop singen, die Rapper zu Wagners Musik rappen.
[Quelle: http://www.theaterlabor.net/der-rap-des-nibelungen/]
Die Musiktheaterproduktion war ein künstlerisches Experiment, das Wagners "Ring des Nibelungen" mit den Ausdrucksformen von HipHop und Rap verband: Die Partitur des Musikdramas wurde neu komponiert, Wagners leitmotivische Struktur mittels der Sample-Technik des HipHop bearbeitet.
Das Theater Freiburg bezog etwa hundert Jugendliche als künstlerische Akteure in den Produktionsprozess auf und hinter der Bühne ein. Gemeinsam mit ihnen wollte es die Aktualität des Stoffes anhand zentraler Themen fokussieren: Wie ist selbstbestimmtes Handeln zwischen Erinnern und Vergessen, Macht und Ohnmacht möglich?
Dabei griff die HipHop-Oper einerseits Motive des "Rings" auf und bot andererseits den Jugendlichen ein Forum für die Entwicklung eigener künstlerischer Ausdrucksformen jenseits traditioneller Grenzen. Durch die Bearbeitung von Wagners Ringzyklus wurden sie aufgefordert, einen adäquaten Umgang mit historischen Stoffen zu diskutieren.
Ein umfangreiches musikpädagogisches Begleitprogramm bot Musik-, Tanz-, Bühnenbild- und Theaterworkshops an.
[Quelle: http://www.kulturstiftung-des-bundes.de/cms/de/programme/kunst_der_vermittlung/archiv/der_rap_des_nibelungen_4195_9.html]
Die Aufnahme ist geteilt und befindet sich auf zwei DVD's in einer Hülle.
jup