Unter dem Motto Wir sind behindert und spielen damit! entstehen performative Aktionen für den öffentlichen Raum und eine Performance für die „Ruine“ im Medizinhistorischen Museum Berlin.
Der Körper in seinem (sichtbaren) äußeren Erscheinungsbild und seiner (nicht immer sichtbaren) inneren Bewegtheit ist in diesem Vorhaben Gegenstand der künstlerisch-ästhetischen Auseinandersetzung. 14 PerformerInnen würfeln eine Vielzahl von Körperbildern bunt durcheinander. Sie bringen die gängige Einordnung nach den Kategorien dick und dünn, behindert und nicht behindert, aktiv und inaktiv ins Wanken und fragen schließlich danach, ob wir unsere Körper miteinander tauschen sollten?
Wunschbilder vom eigenen Körper treten gegen künstlich erweiterte oder in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkte Körper an. Allen Unzufriedenheiten und Normierungen zum Trotz können jedoch auch Bruchlandungen die Truppe der schrägen Piloten (piloti storti) letztendlich nicht am Abheben hindern (Text: Barbara Loreck).
2 Aktionen:
12.10.2012 Markt Rathaus Schöneberg
15.10.2012 U-Bahnhof Alexanderplatz.
Premiere: 23.10.10 Ruine des Medizinhistorischen Museums der Charité Berlin.
Förderung: BMfAS im Rahmen von „Europäisches Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung EJ 2010“
Der Paritätische LV Berlin
Alexandra-Steffens-Stiftung
Seidenspur e.V.
(Quelle: www.grenzbereich-theater.de)/cp
Anmerkung: Material im Handarchiv unter "piloti storti".
Beniamino Brogi, Dirk Braun, Lukas Bumke, Marko Georgi, Annabell Gronau, Hendrik Jansen, Jana Kroll, Angelika Kruschat, Havva Macit, Gunnar Mann, Anja Reimann, Axel Rutkowski, Karin Zeitner-Aust