Theater nach Samuel Beckett.
Drei Ensembles spielen jeweils verschiedene Szenen, die in Anlehnung an Samuel Beckett’s Werk entstanden sind. Die Grundthemen, welche die Theatergruppe der piloti storti auslotet, sind dem Warten und dem Verhältnis von Herr und Knecht gewidmet. Warten ist ein Thema mit vielen Variationen: Warten auf den Telebus, auf die Eltern, auf die große Liebe… Macht und Ohnmacht, das Ausgeliefert sein an unabänderliche Verhältnisse. Von Ensemble zu Ensemble variiert die Abfolge der Spielszenen, jedoch sind die Rahmenbedingungen für die Szenen verbindliches Material, mit dem die Darsteller frei umgehen.
Die anfängliche Enttäuschung darüber, dass Herr Godot nicht persönlich erscheint, weicht der unbändigen Freude, dass Godot die beiden (Wladimir und Estragon) gesehen hat. Man ist wenigstens gesehen worden! Das ist die Losung des Abends. Sie reflektiert das Wesen des Theaters selbst, aber auch den besonderen Personenkreis der Menschen mit Behinderungen. Gesehen und wahrgenommen werden ist existenziell - und dennoch nicht für alle selbstverständlich.
(Quelle: www.grenbereiche-theater.de)
Anmerkung: Flyer im Handarchiv.
Acel Rutkowski, Karin Zeitner-Aust, Gunnar Mann, Anja Reimann, Yavuz Senay, Marko Georgi, Manuel Schneider, Angelika Kruschat, Dirk Braun, Annabella Gronau