INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-TV-612

Die Maske des roten Todes

Beschreibung

In seiner Geschichte DIE MASKE DES ROTEN TODES beschreibt Edgar Allan Poe den verzweifelten Versuch der Abschottung vor der Pest, den ein Fürst und sein gesamtes Gefolge in einer völlig abgeschlossenen Festung unternehmen. Während draußen im Lande die Pest mit all ihren grausamen Auswirkungen tobt, unterhalten sich die von der Außenwelt Abgeschlossenen mit einer prächtigen Maskerade, einem rauschenden Fest. Im Verlauf des üppigen Balls geraten die Figuren aus den Fugen, die Entgrenzung wird grösser. Die immer stärker werdenden Sehnsüchte offenbaren die Unfähigkeit, miteinander zu leben, die Krankheit breitet sich aus.

Das Thema der Abschottung, Ausgrenzung - geographisch, ökologisch, biologisch - soll in dieser Parabel, die wir wählten, wachrütteln, diskutierbar sein und mahnen vor den Folgen jeglicher Abgrenzung. Die Grundsituation des Maskenballs erlaubt den Einsatz körpersprachlicher Mittel, die unserer Arbeitsweise und Arbeitstechniken entsprechen: Tanz, Pantomime, Musik. Eine Ähnlichkeit stellt sich zwischen den Lebens- und Verhaltensstrukturen des Hofes und unserer heutigen Gesellschaft her (Rausch, Ausgrenzung, Krankheit, Tod).


Der Maskenball: ein Ball des Lebens und des Todes.



/ PRODUKTION /

REGIE: Thomas Roth

CO-REGIE: Michael Kulow

BÜHNE: Martin Fischer

MUSIK: Trötsch

TECHNIK, LICHT: Jens Zaddach


MIT: Stephanie Kühn, Kathleen Monden, Susanne Truckenbrodt, Matthias Horn, Matthias Hille, Uwe Schmieder


Premiere im Wasserturm im Prenzlauer Berg, 1994.




[msb]

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Homepage Orphtheater
Regie
Gruppe / Compagnie / Ensemble
Darsteller
Bühnenbild
Musik
Licht
Standorte
MCB
Aufnahmedatum
Samstag, 23. April 1994
Orte
Stadt
Berlin
Land
DE
Kamera
Dradog
Länge
70 min
Schlagworte