„Ein Riesenei. Unter der lichtdurchfluteten dünnen Hülle eine Sandwüste, ein blaues Wasser in der Mitte, ein zerklüftetes Eisfeld. Sappho eingeschlossen in einem Eisblock, wie plötzlich erstarrt im Sturz. Die Tochter, Brüder, Schülerinnen, eine Hetäre, der legendäre, halb göttliche Geliebte, sind zurückgeblieben in einer umfassenden kleinen Welt, dem gewaltigen Ei. Alle beziehen sich auf Sappho, prallen aufeinander in Sehnsucht nach einer Harmonie, deren Vision sie ihr verdanken. ‚Wahrlich, in späteren Zeiten wird manch einer sich meiner erinnern‘, so schrieb sie vor zweieinhalbtausend Jahren. In diesen Figuren suchen die Spieler des ORPHTHEATERs die Bruchstücke sapphischer Dichtung zu ergänzen zu eigener Vision lebbarer Harmonie. Sie spüren dem Unerfüllten, dem Ahnbaren nach in der Welt, die das Theater improvisierend zu erschaffen vermag.“
Psappha Epiphanis nach Sappho, eine Produktion des Orphtheaters
REGIE: Thomas Roth
CO-REGIE: Michael Kulow
REGIEASSISTENZ: Heike Niemann
DRAMATURGIE: Giorgis Fotopoulos
BÜHNENBILD: Martin Fischer
BÜHNENBILDASSISTENZ: Katharina Grantner
KOSTÜME: Nadira Nasser
MUSIK: Walery Minin, Wladimir Kaminer
TECHNISCHE GESAMTLEITUNG / LICHT: Henning Streck
TON: Wladimir Kaminer
BÜHNENTECHNIK: Henry Krohmer, Ralph Gruber
KOORDINATION: Angela Kowalewski
P.R.: Jana Peinemann
FINANZEN: Carmen Schütze
BILDER: Toni vom Projekttheater Dresden
BILDER UND SCHNITT: DRADOG
L'Bonjour Aux abattoirs
JAHR: 1993
[msb]
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