Filmische Dokumenation des Theaterprojekts des Hessischen Staatstheater Wiesbaden mit über 50 TeilnehmerInnen unter der Leitung Priska Janssens(Theaterpädagogik/ Jugendreferat im Staatstheater Wiesbaden).
Im Wiesbadener Stadtteil Gräselberg gingen mehr als 50 Bürgerinnen und Bürger jeden Alters auf die Suche nach dem Helden Herakles. Mit der Regisseurin Priska Janssens vom Staatstheater machten sich Jung und Alt gemeinsam auf den Weg und erwanderten ihre Visionen von Heldentum. Daraus wurde ein beeindruckender Theaterabend: Ein Bus und eine ehemalige Hauptschule mit Aula, Küche, Fitnessraum und Heizungskeller wurden zum Ort für große und kleine Heldentaten und für die Frage: „Wer ist heute noch ein Held?“
Der Filmemacher Olaf Herrmann war von Anfang an hautnah dabei und hat in seinem sensiblen Dokumentarfilm die entscheidenden Momente der Suche nach den Momenten alltäglichen Heldentums eingefangen. Ein bewegendes Zeugnis eines mutigen Projektes, das auf seine Weise zur Verständigung der Kulturen, zur Gewaltprävention und zur Stärkung von Bürgersinn beiträgt.
Helden gibt es viele, einer der ganz großen war Herakles. Kinder, Jugendliche und Erwachsene, haben sich zusammen gefunden, um sich mit dem antiken Stoff zu konfrontieren und aus dieser Begegnung einen einzigartigen Theaterabend zu entwickeln. Neben Herakles werden so auch die alltäglichen Helden mit ihren Taten, Wünschen und Befürchtungen ins Rampenlicht gerückt. In sechs verschiedenen Stationen an unterschiedlichen Orten in der Ludwig-Beck-Schule wird das Publikum die Lebenswege des griechischen Helden Herakles erleben können. Gespiegelt von der individuellen Erlebniswelt der Gräselberger Bürger entsteht dabei ein vielseitiges Bild von „Heldenleben“ ' damals, heute und morgen. Dabei wird eine ehemalige Hauptschule in allen Räumen belebt: Gänge, Küche, Klassenzimmer, sogar der Keller dient als Spielort für die „Gräselberger Griechen“.
[Quelle: http://web2.heimat.de/theater_wiesbaden/media/theaterblatt/TB18.pdf]
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