Theater atitüd „Zebra“ nach Will Spoor. „Zebra“, das ist ein Fußgängertheaterprojekt von Will Spoor (Amsterdam) mit dem Theater Atitüd aus Berlin.
Die Spieler bilden eine lange Schlange, die sich wie ein unendliches, sich verknotendes und wieder lösendes Band im Zickzack um das Glashaus und seine Umgebung zieht. Ein Band, das aus Menschen besteht, die sich nicht kennen, die einander auf Abstand folgen. Sie singen und sie spielen. Manchmal allein, manchmal wie im Chor. Ein wahrhaftiges Abenteuer, sowohl für die Spieler als auch für das Publikum, das am Sonntag mit der Inszenierung „Würfel“ fortgesetzt wird.
Das von Will Spoor entwickelte Arbeitsprinzip des Theaters atitüd unter der Leitung von Martina Leeker aus Berlin ist so einfach wie wirkungsvoll: Jeder Schauspieler entwickelt für sich einen vollständigen Charakter, der etwas Besonderes während der Aufführung beizutragen hat. In der Improvisation wird dann nach Berührungspunkten, Zusammenspielmöglichkeiten und Konfliktsituationen gesucht. Diese werden vor dem Publikum fortgesetzt, wobei die Handlungen und Texte immer mehr verfeinert werden. Keine Aufführung gleicht deshalb der anderen. Die Emotionen verändern sich konstant, 6 Spieler bilden den „Würfel“, und jeder begegnet allen und alle begegnen jedem Einzelnen.
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Programm Glashauskultur 1992