Das Stück des polnischen Autors Ingmar Villquist handelt von einer ungewöhnlichen Beziehung unter brisanten gesellschaftlichen Umständen: Helver, ein geistig behinderter junger Mann, lebt mit Karla zusammen, welche seine Betreuung als Sühne dafür betrachtet, dass sie ihr eigenes Kind einst in eine Anstalt gegeben hat. Sie überträgt auf Helver alle ihre ambivalenten Gefühle, in denen sie ihm gleichzeitig Mutter, Schwester und Ehefrau ist. Neben dem tiefen menschlichen Konflikt erschafft das Stück ein beklemmendes Bild des Faschismus, gesehen mit den Augen eines Mannes, dessen geistige Entwicklung der eines Zehnjährigen entspricht. Fasziniert von militärischem Drill wird er selbst zum Opfer seiner Lehrer. Die Küche, in der Helver und Karla ihr Leben zubrongen, hört auf Asyl zu sein… (Quelle: Deutsches Kulturforum)
Tangochoreographie: Thomas Henschel.
Thomas Groß, Birgit Schürmann, Tangochoreographie: Thomas Henschel.