Regisseurin, geb. am 26.11.1967 in Posen/Polen; Studium der Theaterwissenschaft in Krakau, Posen und Bochum; z.Z. Regiemeisterstudium GITIS Moskau; seit September 1987 in Deutschland; Mitarbeit mit diversen Theatern und freien Gruppen in Deutschland und Polen, u.a. Spielzeit 1993/94 Theater an der Ruhr, Mülheim; 1998-2002 Chefdramaturgin und Regisseurin am Landestheater Schwaben in Memmingen; lebt seit 2002 als freie Regisseurin in Berlin. (Quelle: Tacheles) Monika Dobrowlańska, Regie, geboren in Posen, ist eine polnische Regisseurin. Die promovierte Theaterwissenschaftlerin und Slawistin hat an der Ruhr-Universität in Bochum studiert und die Regisseurklasse der Moskauer GITIS besucht. Seit 2002 ist sie keinem Theater fest verpflichtet. Sie arbeitet regelmäßig mit Theatern in Deutschland, Polen und Italien sowie mit Künstlern aus Weißrussland zusammen. Derzeit lebt sie in Berlin. Eine der wertvollsten, den Blick auf das Theater prägenden Erfahrungen waren ein Praktikum im Bereich Regie und die Zusammenarbeit mit dem Theater an der Ruhr in Mühlheim, die von Roberto Ciulli ins Leben gerufen wurde. Sie inszenierte u.a. die Stücke „Woyzeck“ von G. Büchner, „Aufzeichnungen eines Verrückten“ von N. Gogol, „Bericht für eine Akademie“ von F. Kafka, „Familiengeschichten“ von B. Srbljanović, „Drei Schwestern“, IV. Akt nach A. Tschechow und „III“ von P. Malone. In ihrer künstlerischen Arbeit verbindet Monika Dobrowlańska erfolgreich die Traditionen des polnischen, deutschen und russischen Theaters. Ihre Inszenierungen erhielten schon oft Einladungen zu internationalen Theaterfestivals. Zentrale Themen ihrer Arbeit sind Identität sowie persönliche und politische Freiheit. Von 2006 bis 2010 hat sie regelmäßig mit dem Polnischen Theater in Posen zusammengearbeitet. Sie realisierte dort die Stücke „Die Verlängerung“ von G. Spiró (2006), „Mamma Medea“ von T. Lanoye (2007), „Mikwe“ von P. Rowicki (2009), „Diebe“ von D. Loher (2010) und zahlreiche Bühnenlesungen. Im Teatr Wielki in Posen inszenierte sie neben ihrem Operndebut Prasquals „Ophelia“ (2011) „Die Heirat“ von M. Musorgski und N. Gogol (2012) und „Hänsel und Gretel“ von E. Humperdinck (2013). In Italien ist sie vorwiegend mit dem Theaterumfeld Turins verbunden, wo sie 2008 auf der Bühne des Teatro Stabile „Ay, Carmela“ von J.S. Sinisterry realisierte. In Berlin kooperierte sie mit zahlreichen Theatern und Institutionen (u.a. Akademie der Künste, Hebbel am Ufer, Kunsthaus Tacheles, Polnisches Institut, Landesvertretung Flandern). (Quelle: Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit) (lng)