2006 inszenierten Peter Brook und Marie-Hélène Estienne am Pariser Théâtre des Bouffes du Nord das Stück „Fragments“, bestehend aus fünf Kurzdramen von Samuel Beckett („Rough for theatre I“, „Rockaby“, „Act without words II“, „Neither“ und „Come and go“), die sie zunächst in französischer Originalfassung auf die Bühne brachten. Anfang 2015 stand das Stück erneut auf dem Spielplan, diesmal in der von Beckett selbst stammenden englischen Übersetzung mit Kathryn Hunter, Jos Houben und Marcello Magni. Peter Brooks Lesart von Beckett hat den Anspruch, die Texte von alten Interpretationsansätzen befreien, welche Traurigkeit, Tristesse und Hoffnungslosigkeit in den Vordergrund stellen. Mit Beckett inszeniert Peter Brook das Leiden, die Unsicherheit, das Suchen, das ziellose Weitermachen und letztendlich auch die Komik als ureigentlichen Wesenszug des Menschen. Der Film zeigt ein Gespräch mit Peter Brook, Marie-Hélène Estienne und Schauspielern über dramaturgische Abenteuer und was sie mit Samuel Beckett verbindet.