Im Rahmen einer Kooperation zwischen Mime Centrum Berlin, Berliner Festspiele und der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ entstanden im Herbst 1995 zwei Inszenierungen: Alexandr Bloks „Die Unbekannte“ (Regie: Thomas Ostermeier) und Alexandr Wwedenskijs „Eine gewisse Anzahl Gespräche“ (Regie: Christian von Treskow) hatten im September 1995 Premiere im Programm der 45. Berliner Festwochen mit dem Titel „Berlin-Moskau/Moskau-Berlin“. Die Studierenden hatten bei dem Schauspieler und Biomechanik-Dozenten Gennadij Bogdanow Unterricht in Biomechanik erhalten. Sowohl Thomas Ostermeier als auch Christian von Treskow arbeiteten nach den Eindrücken dieser Kooperation weiter mit biomechanischen Bewegungsprinzipien.
Der Text „Eine gewisse Anzahl Gespräche oder das völlig umgearbeitete Stundenbuch“ entsteht 1937/38. Der Text besteht aus zehn voneinander abgesetzten, formal sehr verschiedenen Dialogen. Für Christian von Treskow sind „Klaustrophobie und das Scheitern am Versuch, die Welt zu begreifen“ die zentralen Themen, die der Text auf unterschiedliche Arten variiert. (Vgl. Werkraum Meyerhold. Hg. v. Klaus Völker. Berlin 1995.)
Die Aufnahme zeigt die Generalprobe für die Studio-Inszenierung.
TN