TV-Regie: Matthias Schmidt, vorgestellt von Esther Schweins.
Das Rostocker Theater blickt auf eine mehr als hundertjährige wechselvolle Geschichte zurück. "Bayreuth des Nordens" wurde es genannt, weil es sich Anfang des letzten Jahrhunderts besonders um die Pflege des Wagner-Erbes gekümmert hat. Zu DDR-Zeiten wird der Überseehafen in Rostock gebaut und das Theater unter Intendant Hanns Anselm Perten wird zu einem wichtigen Theaterzentrum. Zusammen mit dem Arbeiterdichter Kurt Barthel wird auf Rügen das bis dato größte Theaterspektakel um den Freibeuter Klaus Störtebeker inszeniert, Agitprop-Theater gemacht, aber auch DDR-Erstaufführungen amerikanischer und westdeutscher Autoren finden in Rostock statt. Im Film kommen Intendant Steffen Piontek, die Schauspieldirektorin und Regisseurin Johanna Schall und die Schauspieler Katrin Stephan, Florian Rummel und Manfred Schlosser zu Wort. Der in Rostock geborene Schriftsteller Walter Kempowski erzählt von seiner besonderen Verbundenheit zur Stadt und ihrem Theater und Horst Klinkmann, Präsident des FC Hansa Rostock und Mitglied des Freundeskreis des Theaters, beschreibt Intendant Perten aus privater Sicht.
(Quelle: 3sat)