Dokumentation mit zahlreichem Archivmaterial, im Gespräch mit Gret Palucca. "Der Film verbindet dokumentarisches Originalfilmmaterial mit Zeitzeugenaussagen einiger ihrer Bewunderer, Kritiker, Schüler und Kollegen. Er zeigt bisher nicht veröffentlichte Filmdokumente und schafft so eine neue Sicht auf die Tänzerin, die Pädagogin, aber auch auf den Menschen: Palucca. Neben Mary Wigman und Harald Kreutzberg war Gret Palucca die wichtigste Protagonistin einer neuen Tanzrichtung in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Beispiellos hat sie von 1924 bis kurz vor ihrem Tod 1993 in ihrer Tanzschule in Dresden kreative Tanzkünstler und Choreografen ausgebildet. In Vergangenheit und Gegenwart haben viele der wichtigsten Choreografen an den Theatern in Deutschland ihre Ausbildung an der Palucca Schule Dresden erhalten. Ein 1933 entstandener Film enthält die komplette Aufzeichnung ihres Tanzes "Serenata" - ein Glücksumstand, denn kein Medium kann einen besseren Eindruck von ihrer Art zu tanzen und zu unterrichten geben. Umfangreiche Recherchen in verschiedenen Filmarchiven brachten darüber hinaus weitere sehr interessante Filmsequenzen, die Palucca bei Tanzauftritten zeigen. Palucca ist mit Abstand die meistgefilmte Künstlerin in der DDR gewesen. Die letzten Aufnahmen, die Palucca beim Unterrichten zeigen, wurden 1990 gedreht. Zu Wort kommen Zeitzeugen wie Leni Riefenstahl, die 1920 zusammen mit Palucca die Meisterklasse von Mary Wigman in Dresden besuchte, der Kunstpsychologe Rudolf Arnheim, die Choreografen John Neumeier, Tom Schilling, Dietmar Seyffert, der Journalist Klaus Geitel, der ehemalige DDR-Kulturfunktionär Eberhard Rebling, der Rektor der Palucca-Schule Dresden Enno Markwart, die Tanzpädagogin Hanne Wandtke, Paluccas Pianist Peter Jarchow u. a." (Quelle: ZDF Theaterkanal)