Eine Person wie aus lauter divergierenden Einzelteilen montiert, die nicht zueinander passen. Gut möglich, dass der titelgebende Thalamus, jene Hirnregion, die das »Tor zum Bewusstsein« genannt wird, seinen Dienst versagt. Unabhängig solch klinischer Befunde zeigt Urs Dietrich in seinem Solo ganz allgemein einen zeittypischen Zustand der Verunsicherung und Verlorenheit. THALAMUS ist ein kraftvoller Allein¬gang, der Brüche und Widersprüche bewusst einsetzt und einfache Details zu Dramen und zu einer Poesie des Raumes verdichtet. Eine Suche nach den Geheimnissen des Wandels und der Auflösung realer Zeit.
// Credits //
Choreografie: James Batchelor
Choreographie, Tanz, Ausstattung: Urs Dietrich
Komposition: Gerhard Stäbler
Sounddesign: Wolfgang Bley-Borkowski
Video: Urs Dietrich, Oskar Loeser
Licht, Technik: Martin Pilz
Management: Inge Zysk
Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
»Wer heute noch nicht verrückt ist, ist einfach nicht informiert.« (Gabriel Barylli)
[efr]