To the madhouse, to the madhouse he took me by his hand and didn’t look back.
The Madhouse, 1959, Abd el Jalil Wahbi
„Alleine sitzen nicht gut“, sagt Salem, den alle Ali nennen, 1974 im Sozialdrama von R.W. Fassbinder „Angst essen Seele auf“. Der Film thematisiert die Liebe zwischen der älteren deutschen Putzfrau Emmi und dem jüngeren marokkanischen Gastarbeiter Ali. In NOT GOOD ALONE wird das karge Zeichensystem des Films fragmentiert und zu einer eigenständigen Choreografie verdichtet.
// AutorInnen //
Medhat Aldaabal studierte Tanz an der Hochschule für Theater und Kunst in Syrien, er hat gemeinsam mit Ali Hasan und in Zusammenarbeit mit Sasha Waltz & Guests das Projekt „Dabke Community Dancing“ initiiert. Medhat Aldaabal hat bereits mit Choreograf*innen wie Nir de Volff und Christine Bonansea zusammengearbeitet.
Lisa Densem ist eine Tänzerin und Performerin aus Neuseeland, die seit 1999 in Berlin arbeitet. Sie war viele Jahre lang Teil der Compagnie Sasha Waltz & Guests und arbeitete an zahlreichen Projekten mit, u.a. an der Trilogie „Körper“, „S“ und „Nobody“. Seit 2006 arbeitet sie selbständig und tritt seither u.a. mit den Choreograf*innen Laurent Chetouane, Hanna Hegenscheidt, Jana Unmüssig und Roni Katz auf. Neben ihrer Arbeit als Performerin arbeitet Lisa als Lehrerin, Mentorin und Choreografin und hat gerade eine Atemtherapieausbildung nach Ilse Middendorf abgeschlossen. Lisa Densem hat im Jahr 2014 das UdK Master- Programm SODA absolviert.
Jonas Maria Droste ist ein in Berlin lebender Künstler und Performer. Seine Arbeit umfasst eigenständige bildnerische Arbeiten, Kollaborationen im Bereich von Tanz und Performance sowie bühnenbildnerische und dramaturgische Auseinandersetzungen.
Luc Dunberry, in Kanada geboren, studierte Musik, Theater und Tanz. Als Mitglied der Gruppe De la Place Royale arbeitete er mit verschiedenen Choreograf*innen u.a. mit Sasha Waltz, die ihn 1996 als Tänzer ihrer Compagnie engagierte. Seitdem tanzt er, arbeitet im Bereich der Probenleitung und assistiert bei der Übertragung des Repertoires auf andere Kompanien. Luc Dunberry entwickelt parallel zu seiner Arbeit bei Sasha Waltz & Guests auch eigene Choreografien und Filme.
Chris Gylee ist Bühnen- und Kostümbildner. 2014 zog er aus Großbritannien nach Berlin. Zu seinen letzten Arbeiten zählen „The Eternal Return“ (Public in Private/Clément Layes), „Social Muscle Club“ (Sophiensæle, Theatertreffen Shifting Perspectives). Zusammen mit Richard Aslan kreiert Chris Performances unter dem Label Once We Were Islands. Zur Zeit erarbeiten beide Künstler eine neue Produktion – „Dogs of Love“ – welche im Mai 2019 im Ballhaus Ost Premiere feiern wird. chrisgylee.co.uk
Zeina Hanna (LB/DE) arbeitet in der zeitgenössischen darstellenden Kunst als Choreografin, Performerin und Dramaturgin. Ihre Arbeit umfasst viele gemeinsame Projekte mit verschiedenen Künstler*innen.
Hanna Hegenscheidt lebt und arbeitet als freischaffende Choreografin und Lehrerin der Klein Technik in Berlin. hannahegenscheidt.de
Ulrich Huhn war lange Jahre Tänzer bei der Düsseldorfer Gruppe „Neuer Tanz“ und in vielen anderen Tanzproduktionen. Seit 2007 vermittelt er im Rahmen von TanzZeit Berlin zeitgenössischen Tanz an Schulen. Konzeptionell und dramaturgisch kollaboriert er seit 2009 mit Hanna Hegenscheidt.
Benjamin Schälike hat für viele Produktionen das Licht gezaubert, gibt Seminare und Lichtworkshops. Er ist Mitbegründer der Tanztage Berlin. Benjamin Schälike hat eigene Stücke in den Sophiensaelen gezeigt und 2017 sein Buch – ‚The Ugly Light‘ – veröffentlicht, ein Titel, welcher auch sein Credo widerspiegelt.
Jeff Wood ist Schauspieler und Autor aus Ohio. Er ist Gründungsmitglied der experimentellen Film/Kunst Gruppe, Rufus Corporation. Seine Novelle, „The Glacier“ wurde von Two Dollar Radio veröffentlicht.
// Credits //
Von und mit: Medhat Aldaabal, Lisa Densem, Luc Dunberry, Zeina Hanna, Jeff Wood
Choreografie: Hanna Hegenscheidt
Dramaturgie: Ulrich Huhn
Bühnenbild und Kostüme: Chris Gylee
Lichtdesign: Benjamin Schälicke
Ton: Tito Titonen
Mitarbeit Bühnenbild: Jonas Maria Droste
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Jana Lüthje (M.i.C.A. – Movement in Contemporary Art)
Präsentiert im Rahmen von „OPEN SPACES!“ 2019 der Tanzfabrik Berlin.
Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.
OPEN SPACES!
Künstlerische Leitung: Ludger Orlok
Produktionsleitung: Raquel Moreira, Juan Gabriel Harcha
Organisation: Vincenz Kokot
Kommunikation, Pressearbeit, Redaktion: Felicitas Zeeden
Produktionsassistenz: Diego Nawrath
Hospitanz: Vanessa Maria Mirza
Technische Leitung: Martin Pilz
Das Performanceprogramm der Tanzfabrik Berlin wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und im Rahmen von apap – Performing Europe 2020, kofinanziert durch das Creative Europe Programme der EU.
[efr]
[Abendzettel] http://hannahegenscheidt.de/ http://chrisgylee.co.uk/