Die Gruppe Cena 11 widmet sich seit Jahren den Fragen nach der körperlichen Existenz und hat dafür das Konzept des "Voodoo Body" entwickelt, in dem die Bewegungen der Performer*innen einem Einfluss unterliegen, der sich ihrem Willen entzieht. Vergleichbar der musikalischen Form der Fuge münden Tanz und Bewegung in ein Ritual, in dem der Einzelne stets ein Anderer sein muss, um sich selbst zu behaupten. Mit Atemmasken und Kriegsbemalung werfen sich sieben Tänzer*innen wie moderne Krieger*innen in bedingungsloser Hingabe in den Kampf und werden Teil eines Rituals, das nicht weniger zu sein scheint als die Erschaffung der Welt. In dieser Kreation widmet sich Cena 11 Fragen und Materialien, die schon in vorangegangenen Arbeiten auftauchten: Was heißt Opposition und was Gemeinschaft? Wo hört das Selbst auf und fängt der Andere an und wie formen sich Körper und Umwelt ständig gegenseitig neu? [English] Künstlerische Leitung und Choreografie: Alejandro Ahmed Performance und Choreografie: Aline Blasius, Anderson do Carmo, Edú Reis, Jussara Belchior, Karin Serafin, Marcos Klann, Mariana Romagnani, Natascha Zacheo Soundtrack, Koordination und Management Bühne: Hedra Rockenbach Assistenz Künstlerische Leitung und Entwicklung: Mariana Romagnani Assistenz Künstlerische Leitung, Kostüme und Proben: Karin Serafin Probenassistenz: Malú Rabelo Musik: Johann Sebastian Bach, Fugue no 22 Klavier: Alberto Heller Kostüme und Ausstattung: Roberto Gorgatti Technische Vorbereitung / Entwicklung: Jurerê Sports Center Produktion: Aline Mohamad, Gabi Gonçalves "Projeto Brasil" ist ein Gemeinschaftsprojekt der fünf Produktionshäuser HAU Hebbel am Ufer Berlin, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Tanzhaus NRW Düsseldorf, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt und Kampnagel Hamburg, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes. Mit Unterstützung des Goethe-Instituts und in Kooperation mit Serviço Social do Comércio de São Paulo (SESC SP). [msb]
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