Die neue Produktion von Kat Válastur ist eine choreografische Abhandlung über den Zustand der vom Erdöl abhängigen westlichen Gesellschaften. Die Berliner Choreografin versetzt drei Tänzer*innen in ein abenteuerliches Spiel mit dem Namen "OILinity" und lässt sie eine von Erdöl belebte Landschaft voll surrealer Hindernisse durchwandern. Ihr Herzstück ist die 'spinning melancholy', ein zylindriges Objekt, das nichts anderes als den Erhalt des sich offenbarenden Systems im Sinn hat. Mit kraftvollen Bewegungen, speziellen kinetischen Codes und schwarzem Humor versuchen die Performer*innen nach und nach, die Mechanismen dieses Systems zu brechen und aus seinem Kraftstoff etwas Neues zu destillieren. "OILinity" präsentiert dem Publikum eine choreografische Arbeit, die sowohl verborgene Wesenszüge des Menschen, als auch des Erdöls freilegt und ein Bewegungsvokabular findet, in dem Kräfte und Geschwindigkeiten in der kruden Schönheit des tropfenden Öls kulminieren.
Nach "GLAND" und "Ah! Oh! – A Contemporary Ritual" (beide 2014) schließt Kat Válastur mit "OILinity" ihre Trilogie "The marginal Sculptures of NewTopia" ab. Zuletzt arbeitete sie mit über 300 Tänzer*innen für die Eröffnungszeremonie der Eurogames in der von der Ölindustrie geprägten Stadt Baku in Aserbaidschan.
Kat Válastur's new production is a choreographic treatise on the dependence of western societies on mineral oil. The Berlin choreographer places three dancers into an adventurous game called "OILinity," letting them wander through a landscape animated by petroleum and full of surreal obstacles. Its core is the "spinning melancholy," a cylindrical object that has nothing more in mind than the preservation of the revealing system. With forceful movements, special kinetic codes and black humour, the performers try to break the mechanisms of this system little by little, and to distil something new from its fuel. "OILinity" confronts the audience with a dance work that reveals both the hidden traits of humans as well as those of petroleum, finding a vocabulary of movement in which forces and speeds culminate in the crude beauty of dripping oil.
Konzept / Choreografie: Kat Válastur
Tanz: Nitsan Margaliot, Enrico Ticconi, Marysia Zimpel
Lichtdesign: Martin Beeretz
Bühne: Laila Rosato
Mitarbeit Bühne: Ulrich Leitner
Kostüm: Lydia Sonderegger
Assistenz Kostüme: Héloïse Bouteille
Sound / Skulpturen: Filippos Kavakas
Sound Diffusion / Editing / Mastering: Jassem Hindi
Dramaturgie: Thomas Schaupp
Künstlerische Produktionsleitung: Katja Timmerberg
Presse: björn & björn
Produktion: Kat Válastur.
Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Théâtre de Nîmes.