Löffel und Gabeln werden in die Luft und die Stühle krachend gegeneinander geworfen, aber das sind nur hilflose Störmanöver in diesem melancholischen Verharren im Überflüssig- und Vergessen-Sein. Die Tänzer, die manchmal still und bewegungslos irgendwo in den Stuhlhaufen sitzen, wirken wie Requisiten. DaDa, das war die Zeit, als die Dinge noch eine Bedeutung hatten... Monotoner Regen tönt aus dem Off und die jüdischen Lieder klingen schwermütig. Die fünf Tänzer (ein Mann, vier Frauen), sind eine Familie, die nichts mehr voneinander weiß, die versucht ab und an doch noch zusammenzukommen. (Quelle: Berliner Zeitung vom 24.10.98 zu DaDance 1)
Mutter, Vater und zwei Töchter, alle vom Unglück verfolgt, die eine, im Spiel halb ertränkt und seitdem spastisch zitternd, die andere, vom Vater im Beisein der auf verlorenem Posten kämpfenden Mutter sexuell belästigt, die wiederum in geistige Verwirrung verfällt. (Quelle: Berliner Zeitung vom 12.12.98 zu DaDance 2)
CHOREOGRAPHIE: Joseph Tmim
CHOREOGRAPHIEASSISTENZ: Nicole Caccivio, Marco E. Weigert
TANZ: Yaron Brunn, Charlotta Öfverholm, Yvonne Weschke, Sigal Zouk, Liat Shinar Ogden
MUSIKCOLLAGE: Peter Corsten
LICHT: Andreas Harder
KOSTÜME: Carmen Stahlhoven
BÜHNENBILD: Andreas Harder, Joseph Tmim
KAMERA/SCHNITT: Cornelius Foerster
LAYOUT/KONZEPTIONELLE MITARBEIT: Marc Pohl
ANMERKUNG: Verfügbar sind auch die kompletten Aufnahmen (UA) vom 22.10.1998 (1) und 10.12.1998 (2).
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Berliner Zeitung vom 24.10.98 zu DaDance 1 | Berliner Zeitung vom 12.12.98 zu DaDance 2