Eine Erkundung rund um embryonale Entwicklung und Körpererfahrung im Verhältnis zum Schreiben von Tanz.
Regel, Periode, Spirale, Zeitverhältnisse, Wechsel, Wiederholung, Puls - die Traktate der Zeit verwendeten diese Begriffe, um den Organismus als ein spezifisches Ordnungsgefüge zu kennzeichnen, genauer als eine Struktur, die ihre eigene Zeit in sich enthält. Rhythmus war dabei jene Regel, nach der sich der Wandel der Erscheinungen zu einem kohärenten Gebilde zusammenfügte und das Werden des Organismus neu gedacht werden konnte.
(Janina Wellmann, Die Form des Werdens).
Experience # 0.3 lotet Formwerdung aus der Perspektive unserer embryonalen Entwicklungsmuster aus, und das Schreiben von Tanz als Konsequenz von Bewegung, die wir in diesen Entwicklungsmustern (alle einmal) durchlaufen haben. Aus den raum-zeitlichen zellulären Verhältnissen, die Bewegung beinhalten und in ständiger Veränderung sind, entsteht eine Choreographie, die sich zu (natürlichen und technischen) Rhythmen allmählich entfaltet und sich letztlich in ein kompositorisches Spannungsverältnis zu L.v. Beethovens Großer Fuge wagt...
Choreografie: Isabelle Schad
Co-Choreographie und Performance: Irina Goleva, Ivaylo Dimitrov, Ognian Golev
Musik: L.v.Beethoven, Große Fuge B-dur op.133
Produktion: “Based on actual events” organisation (Bulgaria) und Isabelle Schad
Mit Unterstützung des Goethe Instituts Bulgarien, des Bulgarischen Kulturministeriums, des Bulgarischen Kulturinstituts Berlin, National Cultural Fund, Uferstudios GmbH, Tanzfabrik Berlin.
A research around embryological processes & body experiences and its relation to writing dance.
Canon, period, cycle, spiral, relations of time, change, repetition, puls - the tracts of time used these notions to signify the organism as a specific pattern of order, more precisely: as a structure that contains its own time.
Rhythm has been that rule under which the change of appearances assembles to a coherent entity and where the becoming of the organism could be thought of anew.
(Janina Wellmann, The Form of Becoming).
Choreography: Isabelle Schad
Co-Choreography und Performance: Irina Goleva, Ivaylo Dimitrov, Ognian Golev
Music: L.v.Beethoven, Große Fuge B-dur op.133
Production: “Based on actual events” organisation (Bulgaria) and Isabelle Schad
[msb] https://isabelle-schad.net/spip.php?breve157 [05.05.2020]