Der Ort der Handlung: ein Krisenherd. Die Spannungen: kontinuierlich. Im ersten Teil „Foot and Mouth Disease“ setzt Friedland auf krampfhafte und schrille Bewegungen, die ein aussichtsloses Begehren vermitteln und in einen Trost münden, der allzu bequem ist. Dazu im Kontrast steht der zweite Teil, er ist inspiriert von der zeitlos modernen Installation „Venus of the Rags” von Michelangelo Pistoletto. Dessen Venusskulptur aus weißem Marmor ist einem menschenhohen Kleiderhaufen zugewandt, dem Zuschauer kehrt sie den Rücken. Friedlands „Venus in Fur” hingegen ist als High-End-Fashion-Show gestaltet, unbeirrt stolzieren Models auf und ab ' zwischen wirbelnden, pelzbehangenen Tänzern, die mit ihren freien Bewegungen das bewegte Bild komplettieren. Choreographie: Sally Anne Friedland Von und mit: Robin Kain, Mor Bar Zakai, Omer Astrahan Foto: Gadi Dagon Mit freundlicher Unterstützung von der Kulturabteilung der Botschaft des Staates Israel