DESISTIEREN bedeutet verzichten, verwerfen. Ausgangspunkt für diese mehrteilige Performancereihe ist jeweils ein selbstbestimmter Wendepunkt im Leben der DarstellerInnen. Aus diesen einmaligen, möglicherweise zufällig ausgewählten Ereignismomenten leiten sie Theorien und Handlungsmaxime für Bewegungen ab und konstruieren so ihre Biografien. Das jeweilige Ergebnis ist nicht erfunden, die Erfindung liegt in der überdimensionalen Bedeutung und Konsequenz, die ihm zugemessen wird. Es funktioniert als Trauma oder künstlerischer Impuls, der ein bestimmtes Szenario im Gehirn einspeichert und dafür andere verwirft. Das Erlebte konstituiert ein neues Verhältnis des Protagonisten zu seiner bisherigen Realität. Im vierten Teil der Serie kommunizieren mit Jochen Roller und Richard Siegal zwei Tänzer performativ über ihre sehr unterschiedlichen Arbeitsweisen.
MIT: Jochen Roller, Richard Siegal
CHOREOGRAFIE: Monika Gintersdorfer, Knut Klaßen
Eine Koproduktion mit Sophiensaele.
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
isrr
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