Aufzeichnung der Generalprobe Art des Projektes: „Glaubens (be)kenntnisse“ ist eine Choreographie für fünf Tänzer/Performer zum Thema Glaubensrituale.
Ausgehend von der aktuellen Renaissance des Glaubens richten wir unseren Blick neben Glaubensinhalten insbesondere auf Glaubensrituale. Dabei interessiert uns v. a. das Strukturelle und Choreographische von religiösen Praktiken: Gebete, Gesang, Gestik, Bewegung, Tanz, Liturgien. Wir möchten untersuchen, was sie vermitteln, und dabei ihre Ähnlichkeiten, Unterschiede und Besonderheiten vergleichen. Die Tänzer/Performer entwickeln gemeinsam ein choreographisches Gewebe, basierend auf der Adaption von religiös-rituellen Strukturen, Verschiebung von Zeichen und Kontexten und Neuzusammenstellung von Liturgien. Der künstlerische Ansatz, der sich unterschiedlicher Methoden, Theorien, Kulturen bedient, fordert - im positiven Sinn - nicht nur vom Choreographen, sondern auch von Zuschauern Offenheit, Neugier und Interesse an neuen, ungewohnten Seherfahrungen und Fragestellungen.
Modellcharakter:
Das Projekt kann aufgrund des genreübergreifenden Arbeitsansatzes von WILHELM GROENER, aber auch aufgrund seiner inhaltlichen und strukturellen Konzeption der Innovationsförderung zugeordnet werden: es widmet sich konkret den Mustern von Glaubensritualen in unterschiedlichen Religionen und Kulturen. Diese dienen als Arbeitsgrundlage für den choreographischen Prozess und werden möglichst frei bearbeitet. So wird ein übergeordneter Reflexionsraum geschaffen, der abseits von didaktischer oder pädagogischer Intention dazu einladen soll, Fragen zum Wesen des Glaubens zu eröffnen. Die reduzierte Bühne gibt der unmittelbaren physischen Kraft der Tänzer Raum. Zuschauer und Performer treten in der Ausübung/Betrachtung eines performativen Ritus miteinander in Wechselwirkung.
DAUER: 60 Min.
PERFORMER: Mariola Groener, Ulrich Huhn, Maria Francesca Scaroni, Günther Wilhelm, Johanna Peine
TON: TiTo
LICHT: Andreas Kröher
Eine WILHELM GROENER Produktion. Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und Fonds Darstellende Künste e.V.
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