Musik (Praticable) sucht nach Wegen, Tanz analog zu Arbeitsweisen und Begrifflichkeiten aus der Musik zu schreiben. Indem wir Musikterminologie mit Konzepten aus der Physiologie, mit choreographischen Schreibweisen und kompositorischen Elementen im Tanz vergleichen, suchen wir nach Beziehungen zwischen dem Visuellen und Auditiven, zwischen Musikbegriffen und deren Übertragung in Körper-Sprache.
Körper im Raum wie Landschaften - visuelle Rhythmen //
Ihre auditiven Rhythmen wie Musik - Innenräume, die zu Aussenräumen werden //
Die Bewegungen werden zu Linien: Verlängerung der Innenwelt des Körpers in den Raum hinein //
Eine Linie verschwindet und wird Figur, Markierung, Zäsur, oder Note, dann wieder Motiv... //
Die Gruppe ein Ensemble //
Ein Ensemble und darin jeder mit hoher Eigenverantwortlichkeit //
Polyphonie - Vielstimmigkeit: die Linien sind wie Stimmführungen: fragil, linear und rhythmisch geordnet //
Eine Suche nach Balance zwischen Textur und Form, Sehen und Hören, Wahrnehmung und Zustand, Vergessen und Entdecken, Lust am Tanz und Lust an Musik //
Zu „Praticable“:
Im Mittelpunkt des Projektes „Praticable“ steht das Teilen und der Austausch von Körperpraktiken mit dem Ziel, Research, Lernprozesse, Kreation und Produktionsstrukturen in Beziehung zu setzen.
„Praticable“ wurde 2005 gegründet und wird derzeit von Frédéric De Carlo, Frédéric Gies, Isabelle Schad und Odile Seitz fortentwickelt.
(Quelle: Sophiensaele Abendzettel)/isrr
Alexander Baczynski-Jenkins, Nancy Banfi, Jorge Gonçalves, Hanna Hedman, Nina Kurtela, Clément Layes, Arantxa Martinez, Sarah Menger, Sybille Müller, Eduard Mont de Palol, Ana Rocha, Lola Rubio, Nils Ulber, Marysia Zimpel