Ein Mann, eine Frau und zwischen ihnen ein mannshohes Kühlschrankmonster in der Bühnenmitte. Er, der türkische Choreograph Mustafa Kaplan, kippt das Gerät auf die am Boden Liegende. Die Zuschauer halten den Atem an. Doch die Tänzerin Filiz Sizanli federt das Gewicht mit den Füßen ab und stößt den Apparat in Kaplans Richtung zurück. Ein wildes, immer riskanter anmutendes Hin- und Her beginnt. So setzt das Stück “Dolap" von Mustafa Kaplan ein, der als einer der unerschrockensten Choreographen der Türkei gilt. Sizanli ist in Wien als herausragende Tänzerin bei Mathilde Monniers Stücken “déroutes" und “publique" (ImPulsTanz 2004) aufgefallen. Zusammen mit Kaplan hat sie auch das Duett “Sek Sek" erarbeitet. Während der Körper in “Dolap" in Arbeit gezeigt wird, dient er in “Sek Sek" als Raummaß und Oberfläche. (Quelle: www.impulstanz.com)
Das Werk "Sek Sek" entstand im Jahr 2002. (jst)
Filiz Sizanli, Mustafa Kaplan