Das Duett "Idyll 6" (Graziadei/Stäldi) ist von einem romantischen Tête-à -tête auf dem grünen Teppich der Natur denkbar weit entfernt. Renate Graziadei und Arthur Stäldi entwickeln ihre getanzte Arbeitsbeziehung ganz im Schutze künstlicher Illusionen. Nichts über eine rein körperliche Nähe Hinausgehendes will hier ausgesagt sein. Ob die beiden Schulter an Schulter unter einem pendelnden Scheinwerfer sitzen oder mit sparsamen Armbewegungen vor einer Videoleinwand stehen, auf der ein Pferd endlos einen Galoppansatz wiederholt ihrem zurückhaltenden Tanz haftet etwas Formalistisches an.
Zuvor gab "Quietlife" von Rebecca Hilton einen Ausblick auf das derzeitige Projekt der Gruppe. Unter die wenig störenden elektronischen Klänge sind Interviewausschnitte oder Konzertmoderationen von Iggy Pop, Elvis Presley, Janis Joplin und den Sex Pistols gemischt.
„Quietlife“ entstand in fünfwöchiger Zusammenarbeit mit Rebecca Hilton als erstes der insgesamt drei Kurzstücke, aus denen sich „temporary stories“ zusammensetzt.
KONZEPT / CHOREOGRAPHIE: Rebecca Hilton
TANZ: Susanne Braun, Renate Graziadei, Arthur Stäldi
TALKING:
Mogwai/iggy Pop
Elvis Presley
Janis Joplin
Sexpistols
ARRANGEMENT TALKING UND SOUND: K.-H. Schöppner
LICHT: Michael JIV Wagner
KONZEP / CHOREOGRAPHIE / TANZ: Renate Graziadei, Arthur Stäldi
MUSIK: K.-H. Schöppner
LICHT & VIDEODESIGN: Michael JIV Wagner
AUFZEICHNUNG: 17.11.1999
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