Im ersten Solo (be-)tanzt Matthieu Burner den Text >vom ich< von Choreograph Philipp Gehmacher, indem er seinem Sprechen den Körper in den Weg stellt. Er erforscht damit die Möglichkeiten des Tanzes, zwischen den Zeiten und Orten des vermeintlichen >Hier< gegenwärtiger Präsenz und dem >Dort< des immer schon Vergangenen zu springen. In diesem >Theorieraum< spricht die Tänzerin Sigal Zouk Verse aus Hölderlins >Empedokles< und begibt sich auf die Suche nach dem Körper in unserer Zeit der Virtualisierung, die den Raum zum Verschwinden bringt und uns der Zeit radikal ausliefert. Begleitet von Improvisationen des Musikers Leo Schmidthals - Gitarrist der Band Selig - entsteht ein Dialog zwischen Erinnerung und Jetzt, zwischen imaginiertem Körper und Realität.
CHOREOGRAFIE: Laurent Chétouane
TANZ: Sigal Zouk, Matthieu Burner
KOSTÜME: Imke Schlegel
BÜHNE: Patrick Koch
MUSIK: Lenard Schmidthals
VIDEO: Anna Henckel-Donnersmarck
LICHT: Andreas Juchheim
Eine Produktion von Sophiensaele, Rencontres Chorégraphiques Internationales de Seine Saint de Denis Paris, PACT/Zollverein und Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. Mit Unterstützung von Springdance Festival, Utrecht und Tanzquartier Wien.
Gefördert durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ aus Mitteln des Tanzplans Deutschland der Kulturstiftung des Bundes.
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Programmheft: Sophiensaele 23.5.2009 | https://sophiensaele.com/de/archiv/stueck/laurent-chetouane-tanzstueck-3-doppel-solo-ein-abend