"assited solo #1 - sampson" ist die erste Arbeit einer ganzen Serie, der die Idee zugrunde liegt, Solochoreographien um spezifische Persönlichkeiten herum zu kreieren. Basis und Ausgangspunkt des Stücks ist die Frage nach der Identität des jeweiligen Tänzer-Performers, mit dem Paul Gazzola zusammenarbeitet bzw. die Frage, wie Identität überhaupt hergestellt wird - z.B. durch die Dinge, mit denen wir uns umgeben und die einen Hinweis darauf geben können, wer oder was wir sind. Ebenso können sie aber auch irreführen und somit ein falsches Bild von uns vermitteln. "assisted solo #1 - sampson" hinterfragt diese Möglichkeiten von (Mis)Repräsentation bzw. (Mis)Interpretation. Reflektiert wird das Spannungsverhältnis von Repräsentation/ Wahrnehmung/ Interpretation u.a. durch die Tatsache, dass der Performer bei seinen Aktionen ständig von einer Videokamera gefilmt wird. Der Blick des Zuschauers auf den Performer wird durch die simultane Projektion des Filmmaterials auf mehrere Monitore vervielfältigt und verleiht somit der traditionelle Beziehung zwischen Publikum und Darsteller eine neue Dimension. (Quelle: HAU-Archiv)
Sampson Zaharkiv