Bei „Callas“ von Reinhild Hoffmann handelt es sich um die Rekonstruktion durch das Tanztheater Bremen (2012 ) eines Werkes, das 1983 in der Bremer Concordia uraufgeführt wurde und das zu den herausragenden Arbeiten der Choreographin zählt.
„Callas“ wurde weltweit zu Gastspielen eingeladen und gilt als eines jener Stücke, die die Signatur des deutschen Tanztheaters mitformuliert haben und somit zum Erbe des Tanzes gehören. Nun ist Reinhild Hoffmann nach Bremen zurückgekehrt, um ihre Choreographie erneut auf die Bühne zu bringen – gemeinsam mit ihrem damaligen Produktionsteam um Johannes Schütz (Bühne), Joachim Herzog (Kostüme) und Manfred Voss (Licht).
Als Choreographin und künstlerische Leiterin des Bremer Tanztheaters hat Reinhild Hoffmann von 1978 bis 1986 eines der wichtigsten Kapitel des deutschen Tanztheaters geschrieben. Ihr Stück „Callas“ wird nach fast 30 Jahren vom Tanztheater Bremen wieder aufgenommen. Auf die Frage, was sie damals zu diesem Tanzabend bewegt hat, antwortet Reinhild Hoffmann: „Ich hatte einfach Lust, ausschließlich die Höhepunkte aus verschiedenen Opern als Musikvorlage für ein Tanztheaterstück zu nehmen, eine Arie nach der anderen in der Interpretation von Maria Callas. Es entstanden acht Szenen, die Aspekte einer Lebenskurve aufzeigen. Schauplätze sind unter anderem die Opern- und Konzertbühne oder das Revue, Bar- und Circus-Milieu.“ Relevant für Hoffmanns Choreographie wurden auch die Emotionen, die Werner Schroeter in seinem Nachruf auf die Primadonna beschrieb: „Ihr Ehrgeiz war es, die wenigen grundsätzlichen menschlichen Ausdrucksmomente bis in den musikalischen und gestischen Exzess auszuleben – diese wenigen total vertretbaren Gefühle: Leben, Liebe, Freude, Hass, Eifersucht und Todesangst in ihrer Totalität und ohne psychologische Analyse vorzutragen.“
„Callas“ wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
ANMERKUNG: Dieses Videos lag als Begleit-DVD dem Buch „CALLAS - Ein Tanzstück von Reinhild Hoffmann 1983 / 2012“ (MCB-DV-13018) bei.
TANZ:
Jenny Ecke, Héloïse Fournier, Kiri Haardt, Mimi Jeong, Sunju Kim, Angela Kecinski, Amaya Lubeigt, Magali Sander Fett, Frauke Scharf, Vladislav Bondarenko, Tomas Bünger, Heiko Büter, Tim Gerhards, Günther Grollitsch, Frank Koenen, Jae Won Oh, Robert Przybyl, Miroslaw Zydowicz
CHOREOGRAPHIE: Reinhild Hoffmann
BÜHNE: Johannes Schütz
KOSTÜME: Joachim Herzog
LICHT: Manfred Voss
DRAMATURGIE: Bernd Wilms
PRODUKTIONSLEITUNG: Patricia Stöckemann
CHOREOGR. ASSISTENZ: Remo Rostagno, Susan Barnett
TRAININGSLEITUNG: Jacqueline Davenport, Susan Barnett
AUSSTATTUNGSLEITUNG: Christa Beland
BÜHNENBILDASSISTENZ: Mareen Biermann
KOSTÜMASSISTENZ: Bente Matthiessen
KOSTÜMHOSPITANZ: Anna Eytin
INSPIZIENZ: Margaret Huggenberger, Michael Mrukwa
TECHNISCHE GESAMTLEITUNG: Frank Sonnemann, Karl-Heinz Drähn
LEITER DER WERKSTÄTTEN: Carsten Schmid
PRODUKTIONSINGENIEUR: Bodo von Husen
BÜHNENEINRICHTUNG: Christian Köpper, Andreas Hornburg
LICHT: Joachim Grindel
TON: Athanasios Rovakis, Dietrich Seevers
REQUISITE: Karin Gottschalk, Michael Sundermann
KOSTÜMDIREKTOR: Paul Zimmermann
LEITERIN DER KOSTÜMABTEILUNG: Claudia Hartmann
CHEFMASKENBILDNER: Rabi Akil
LEITER DER DEKORATIONSWERKSTATT: Franks Bethe
LEITERIN DES MALERSAALS: Maria Minchevici
LEITER DER SCHLOSSEREI: Christian Pape
LEITER DER TISCHLEREI: Karlheinz Böhmermann
VIDEOAUFZEICHNUNG: realisation scholz
KAMERA: Januschka Lenk, Thomas Lippick, Ulrich Scholz
SCHNITT: Ulrich Scholz, Reinhild Hoffmann
POSTPRODUKTION: Ulrich Scholz
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