Die Stücke „Balafon Phase“ und „Senedon“ sind Teil einer Auseinandersetzung mit dem Konzept der Minimal Art im Kontext afrikanischer Kulturen.
Der Impuls für diese Serie die unter dem Titel „Ndogo“ zusammengefasst wird, entstand aus einer Diskussion mit den ugandischen Tänzerchoreografen Michael Gagawala Kaddu und Robert Ssempijja nach einer Aufführung des Stückes „Fase“ von A.T. Keersmaeker. Minimalismus als eigenes, künstlerisches Konzept ist auf dem afrikanischen Kontinent weitestgehend unbekannt. In Luganda, einer vielgesprochenen Sprache Ostafrikas gibt es z.B. keine sinnvolle Übersetzung von minimal. In Swahili müsste man auf kidogo oder ndogo = klein ausweichen um dieses Konzept zu erklären. Minimalismus und Repetition als Ausdrucksform sind dagegen überall präsent.
Die Musik von „Senedon“ basiert auf Improvisationen über verschiedene Themen und Techniken von Steve Reich. Michael Gagawala Kaddu entwickelte dazu Material dass auf repetitiven Schritten traditioneller, ugandischer Tänze aufbaut. Senedon ist ein Ausdruck aus dem Sprachraum Bambara – Malinke und bedeutet „Tanz der Arbeiter“.
MUSIK: Steve Reich
BALAFON: Aly Keita, Lucas Dorado
KOSTÜME: Marie Akoury
LICHT: Fabian Eichner
TON: Björn Stegmann
Dieses Video ist Teil des Projekts „Ndogo“ der Company Christoph Winkler.
Gefördert vom Senatsministerium für Kultur und Europa.
[msb]
www.christoph-winkler.com [2021-01-15] | PR-Info [2021-01-15]