Betonstrukturen, schwarz und dicht in ihrer Fluidität, sind in allen Städten sehr verbreitet. Städte aus denen wir, die Künstler dieser Erforschung, kommen. Die Narben auf den Oberflächen dieser Städte, die Risse im Asphalt, veranlassen uns zur Reflektion über unser Verständnis der Dinge die wir als gewöhnlich gegenüber denen die wir als natürlich verstehen. Kann das Sinnliche den städtischen Körper mit seiner inneren Natur und seinen Gefühlslagen verbinden? Einerseits ist da der Straßenasphalt mit einer Lebensdauer von ca. 600 Jahren; Andererseits ist da unsere orgastische Zeit, die nur ein paar Sekunden andauert. Diese Idee als ein Startpunkt nehmend erkunden wir den sinnlichen Körper als Ort der Verbindung unseres gegenwärtigen Seins mit der Ewigkeit der Natur. Dieses Stück basiert auf Carrillos Erforschung eines neuen Bewusstseins des Daseins an sich in dem die Vergangenheit und die Gegenwart miteinander verschmelzen.
Asphalt Bodies/Concrete Cities entstand dank der verschiedenen kulturellen Einflüsse der Künstler welche diese untersuchen. Sie wechselten ihre Herkunftsorte, sie paßten und verwandelten ihre erlernten kulturellen und sozialen Codes an um in Berlin zu leben, der Ort dieser gemeinsamen Kreation unter Regie von Alexander Carrillo. Als künstlerischer Leiter und Choreograph tritt Carrillo in einen ästhetischen Dialog mit den Zuschauern um verschiedene Lebenswahrnehmungen verständlich zu machen.
Choreographie/ Regie: Alexander Carrillo
Von und mit Stella Zannou, Oktavia Zoë Vöhringer, Dominik Feistmantl, Maya Gomez
Dramaturgie: Phi Micheli
Graphik: Tommes Armstar
Musik: Aérea Negrot
Video: Irene Izquierdo
Foto: Sven Wolfgang
Art Direktor: Fernando Derks
Bühnen- und Kostümdesign, Produktion: Alexander Carrillo
[msb]
https://www.tanzforumberlin.de/produktion/asphalt-bodies-concrete-cities/ [04.03.2021]