INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-DV-1154

Self Unfinished

Autorenschaft
Beschreibung

“Self Unfinished” (1998) was made in collaboration with Laurent Goldring.


BY AND WITH: Xavier Le Roy

ACCORDING TO A COLLABORATION WITH: Laurent Goldring

ADDITIONNAL MUSIC: Diana Ross

DURATION: 50 minutes, no intermission

PRODUCTION: in situ productions and Le Kwatt

COPRODUCTION: Substanz-Cottbus, TIF Staatsschauspiel Dresden, Fonds Darstellende Künste e.v. aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern.

WITH THE SUPPORT FROM: TanzWerkstatt-Berlin, Podewil-Berlin and the Berlin Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur.



"A chair, a desk, a soundtrack, that doesn't start. A dancer in a shirt uses strong sound effects to imitate a robot. Indeed an understandable, even conventional idea, that is until Xavier Le Roy' s (1963, France) play turns into a gripping mental space. Head over heels, the dancer' s body is transformed in a real time into a series of hallucinogenic morphological aberrations, representing images of body that reconfigures itself based to unwritten laws and a disquieting, inhuman rhythm. It undergoes long stases, makes infinite movements and begins to crawl abruptly. In addition to the torsion carried out in the "spectacle de danse" (dance performance), Xavier Le Roy taps into a new field where scientific and social data is transferred and imprinted in imaginary representations of the body."

Francois Pironin the journal des arts of Connivence, 6th Biennale de Lyon



“The brightly lit performing area gives no clues to ‘how to read’ and the mechanical - man beginning is offset with a return to ordinary task - like activity: walk, sit, turn off tape machine. By the time you’re into the contortions with the dress, we’re given this extraordinary hybrid creature which confronts us with a multiplicity of interpretations. For me it alternated variously as insect, martian, chicken, watering can, caterpillar into pupa, et al. What saved it from being a Pilobolus - like entertainment (a crowd - pleasing American group that combines bodies to create biomorphic oddities) were the stillnesses and extended durations. We must sit with our attention riveted, waiting for the next stirring. Like watching a spider or snail. Your timing in this piece is exquisite: no pandering to short attention spans here.”

Yvonne Rainer (email 22.12.1999)




// DEUTSCH //


„Self Unfinished“ (1998) entstand in Zusammenarbeit mit Laurent Goldring.


VON UND MIT: Xavier Le Roy

NACH EINER ZUSAMMENARBEIT MIT: Laurent Goldring

ZUSÄTZLICHE MUSIK: Diana Ross

DAUER: 50 Minuten, ohne Unterbrechung

PRODUKTION: in situ productions und Le Kwatt

KOOPRODUKTION: Substanz-Cottbus, TIF Staatsschauspiel Dresden, Fonds Darstellende Künste e.v. aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern.

MIT UNTERSTÜTZUNG VON: TanzWerkstatt-Berlin, Podewil-Berlin und der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur.



„Ein Stuhl, ein Schreibtisch, ein Soundtrack, der nicht anspringt. Ein Tänzer im Hemd imitiert mit starken Soundeffekten einen Roboter. Eigentlich eine nachvollziehbare, ja konventionelle Idee, bis das Stück von Xavier Le Roy (1963, Frankreich) zu einem packenden Gedankenraum wird. Kopfüber verwandelt sich der Körper der Tänzerin in Echtzeit in eine Reihe von halluzinogenen morphologischen Aberrationen, die Bilder eines Körpers darstellen, der sich nach ungeschriebenen Gesetzen und einem beunruhigenden, unmenschlichen Rhythmus neu konfiguriert. Er durchläuft lange Phasen, macht unendliche Bewegungen und beginnt abrupt zu kriechen. Neben der Torsion, die im ‚spectacle de danse‘ (Tanzperformance) vollzogen wird, erschließt Xavier Le Roy ein neues Feld, in dem wissenschaftliche und soziale Daten übertragen und in imaginäre Darstellungen des Körpers eingeprägt werden.“

Francois Pironin, Journal des Arts de Connivence, 6. Biennale de Lyon



“Der hell erleuchtete Aufführungsraum gibt keine Hinweise darauf, wie man ‘lesen’ soll, und der mechanisch-menschliche Beginn wird durch eine Rückkehr zu einer gewöhnlichen, aufgabenähnlichen Tätigkeit ausgeglichen: gehen, sitzen, Tonbandgerät ausschalten. Wenn man sich auf die Verrenkungen mit dem Kleid einlässt, haben wir es mit einer außergewöhnlichen hybriden Kreatur zu tun, die uns mit einer Vielzahl von Interpretationen konfrontiert. Für mich war es abwechselnd ein Insekt, ein Marsmensch, ein Huhn, eine Gießkanne, eine Raupe, die sich verpuppt, usw. Was es davor bewahrt hat, ein Pilobolus-ähnliches Spektakel zu sein (eine publikumswirksame amerikanische Gruppe, die Körper kombiniert, um biomorphe Merkwürdigkeiten zu schaffen), waren die Stille und die lange Dauer. Wir müssen mit unserer Aufmerksamkeit gebannt dasitzen und auf die nächste Bewegung warten. Wie beim Beobachten einer Spinne oder Schnecke. Ihr Timing in diesem Stück ist exquisit: keine Anbiederung an kurze Aufmerksamkeitsspannen hier.”

Yvonne Rainer (E-Mail 22.12.1999)




[msb]


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Choreographie
Darsteller
Musik
Standorte
MCB
Aufnahmedatum
Samstag, 11. Oktober 2003
Orte
Stadt
Berlin
Land
DE
Kamera
Andrea Keiz
Länge
51 min