Die Körper der TänzerInnen verwandeln sich im Laufe des Abends in atmende, singende, flüsternde und schreiende Instrumente, wodurch zur Musik ein bizarrer Tanz menschlich-animalischer Laute und Klänge, ein archaisches "Konzert der Körper" oder eine "Choreographie der Stimmen" entsteht. Die Bewegungen der Körper treten so in unmittelbare Wechselwirkung mit ihren eigenen stimmlichen Äußerungen und offenbaren die untrennbare Verbindung von Laut und Bewegung, Körper und Stimme. Dabei ist die "Kunst des Zuhörens" die größte Herausforderung für die Tänzer. In einer festgelegten Struktur von Bühnenraum und Raumchoreographie liegt die sehr spezifische Freiheit des individuellen Ausdrucks, mit dem Ziel, einen permanenten Fluss innerer Gefühlszustände nach außen sichtbar werden zu lassen. Die Komposition entstand parallel zum Arbeitsprozess der Tänzer und verschmilzt gleichermaßen aufgenommene Klänge mit den live produzierten Klängen der Bühne. (Quelle: Programmheft)
Mikel Aristegui, Lisa Densem, Nicola Mascia, Grayson Millwood, Michal Mualem, Sasa Queliz, Claudia de Serpa Soares, Laurie Young, Matan Zamir