INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

Theater-51grad.com

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Das Theater widmet sich aktuellen Themen und Inhalten. Im Zentrum steht der Mensch und seine Beziehungen zu sich selbst und den anderen, gesellschaftliche und soziologische Trends. Das Theater begibt sich auf die Suche nach dem Menschen, seinen Schwächen, seinen Zweifeln, seinen Sehnsüchten und seinen Irrwegen. Es will keine Antworten liefern, sondern Fragen aufwerfen, sie in den Focus fassen und ihren Lösungen näher kommen. Dabei ist es dem Theater in der Arbeit wichtig, die Auseinandersetzung mit anderen künstlerischen Formen zu suchen und mit neuen Ausdrucksformen in einer veränderten kulturellen und gesellschaftlichen Umgebung zu experimentieren. Ein wesentliches Ziel ist es, über die Schauspielkunst hinaus auch eine inhaltliche und formale Auseinandersetzung mit anderen Künsten in den Arbeitsprozess einzubinden, z.B. mit Musikern, Komponisten, Bildenden Künstlern, Choreografen, Tänzer etc. So werden in den verschiedenen Produktionen Künstler aus anderen Sparten als gleichwertige Partner in den ästhetischen Prozess einbezogen: Dabei sollen Musik, Video etc. nicht schönes Beiwerk zur Inszenierung sein, sondern dem Konzept der jeweiligen Produktion folgend den eigenen Formungswillen in den dramatischen Prozess einbringen und damit eigenständige Kunstwerke schaffen, die auch außerhalb der Inszenierung Bestand haben. Ästhetisch-inhaltlich arbeitet das Theater auf zwei Ebenen: 1. Auf der Basis von Themen werden Projekte konzipiert und Stücke erarbeitet. So erforschte z.B. die theatrale Reiseführung "...und am 7. Strom liegt Onassis" (2003) das Thema "Vergessen", oder untersucht das sinnliche Fest "Erotic Zones" (2005) das Thema "Erotik und Machtstrukturen". In der Auseinandersetzung mit dem Thema wird eine theatrale Konzeption entwickelt. Diese wird mit anderen Künsten, wie z.B. Bildenden Künstlern, Choreografen etc. in einem gemeinsamen Arbeitsprozess mit verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen gefüllt und zum Leben erweckt. Diese Projekte finden an ungewöhnlichen Spielorten statt. Die Umsetzung ist geprägt von der Suche nach Theaterformen, die den Spezifikas des Themas und der formalen Ausarbeitung folgen. 2. Daneben befasst sich das Theater mit jungen Stücken und zeitgenössischen Autoren, die sich mit dem Menschen in einer sich wandelnden Gesellschaft auseinandersetzt, oder moderne Arbeits- und Lebenswelten in den Focus rückt. Stücke wie "Angriffe auf Anne", "Karla Kojote macht weiter", "Yard Girl" und "goldfischen" sind in dieser Reihe zu sehen. Dabei gelang es dem Theater mit Tilman Neuffer und Jan Neumann zwei bis dahin unbekannte Autoren für das Theater zu entdecken. ( quelle: www.theater-51grad.com/51/concept.html)

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