Langhoff wurde als Sohn des deutschen Regisseurs Wolfgang Langhoff und dessen Frau Renate während der Zeit im Exil in der Schweiz geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte die Familie Langhoff nach Deutschland zurück. Seit 1948 lebt Thomas Langhoff in Berlin. Nach der Schulzeit wurde Langhoff zunächst Schauspieler. Er studierte an der Theaterhochschule Leipzig. Als Schauspieler war er zwischen 1963 und 1971 am Hans Otto Theater in Potsdam engagiert und ging danach zum DDR-Fernsehen und inszenierte 1977 „Einsame Menschen“ am Maxim-Gorki-Theater in Berlin, wo er fortan zu einem der wichtigsten Regisseure des deutschsprachigen Theaters wurde. Thomas Langhoff ist Vater des Regisseurs Lukas Langhoff und des Schauspielers Tobias Langhoff, außerdem der Bruder des Regisseurs Matthias Langhoff, dessen Tochter Anna Langhoff somit seine Nichte ist. Seit 1980 arbeitete Langhoff an allen wichtigen deutschsprachigen Bühnen, auch im Westen. Nach der Wende in der DDR und der Wiedervereinigung übernahm er 1991 das Deutsche Theater in Berlin als Intendant und das Theater wurde gleich nach der ersten Saison unter seiner Leitung von den deutschen Kritikern zum Theater des Jahres gewählt. Langhoff blieb Intendant bis 2001. In den zehn Jahren seiner Intendanz gab er unter anderem dem jungen deutschen Theater einen Platz in der so genannten Baracke. Thomas Ostermeier durfte sich hier ausprobieren und wechselte von der Baracke direkt in die Leitung der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz. Ende 2007 hat er an Stelle von Andrea Breth, die ursprünglich mit dem Projekt beauftragt wurde, am Wiener Burgtheater Wallenstein inszeniert. (Quelle: www.wikipedia.org) / jst