Kenneth Branagh wurde in Belfast geboren, zog aber im Alter von neun Jahren mit seiner Familie nach England. Mit 19 begann er seine Schauspielausbildung an der Royal Academy of Dramatic Art. Die Queen's University von Belfast verlieh ihm 1990 einen Ehrendoktor in Literatur. Branagh ist am Theater und im Filmgeschäft aktiv. Bekannt als Regisseur wurde er vor allem mit der Filmumsetzung mehrerer Dramen von William Shakespeare, beginnend mit Henry V. (1989), über Viel Lärm um nichts (Much Ado About Nothing) (1993), Othello (1995) bis zu Hamlet (1996). Als Schauspieler trat er in vielen seiner eigenen Filme auf, aber auch in Fremdproduktionen, zum Beispiel in Harry Potter und die Kammer des Schreckens als Gilderoy Lockhart. Im Jahr 2009 wurden drei Neuverfilmungen von Henning Mankells Wallander mit Branagh in der Hauptrolle im deutschen Fernsehen erstaufgeführt. Die Darstellung des schwedischen Kriminalkommissars brachte ihm 2009 eine Emmy-Nominierung ein. Viermal wurde er für den Oscar nominiert - je einmal als bester Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur und für den besten Kurzfilm, was seine Vielseitigkeit als Filmemacher unterstreicht. Im Jahr 2001 gewann er den Emmy Award für das Fernsehspiel über die Wannseekonferenz (engl: Conspiracy). Mehrfach stand er gemeinsam mit seiner damaligen Frau Emma Thompson vor der Kamera. Die beiden heirateten 1989 und ließen sich 1996 scheiden. Anschließend hatte Branagh mehrere Jahre eine Beziehung mit der Schauspielerin Helena Bonham Carter. Im Jahr 2003 heiratete er Lindsay Brunnock, die als Art Director tätig ist. In den meisten seiner Filme wird er von Ulrich Matthes synchronisiert. (Quelle: www.wikipedia.de) / jst