Regisseur, in Dresden geboren und stammt aus einer alten Schauspielerfamilie. Nach dem Abitur studierte er zunächst Journalistik, dann Theaterwissenschaften und Philosophie. Als Regieassistent am Maxim-Gorki-Theater und der Volksbühne in Berlin und später als Regisseur in Halle und wieder in Berlin entwickelte Schroth seine Vorliebe zur Gegenwartsdramatik. Als Schauspieldirektor des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin 1974 – 1989 entwickelte sich Christoph Schroth zu einem der wichtigsten Impulsgeber für das kritische DDR-Theater. 1984 wurde er Mitglied der Akademie der Künste. Von 1992 bis 2003 setzte er, nach einer Verpflichtung als Regisseur am Berliner Ensemble (1989-92), seine Theaterarbeit als Intendant des Staatstheaters Cottbus fort. Unter Schroths Leitung entwickelte sich das Cottbuser Theater zum Staatstheater, dem führenden Theater des Landes Brandenburg. Mit den „Zonenrand-Ermutigungen“, der Fortsetzung der fast legendären Schweriner „Entdeckungen“, trug Christoph Schroth den Ruf des Cottbuser Theaters weit über das Land Brandenburg hinaus. 2003 erschien unter dem Titel „Wo ich bin, ist keine Provinz“ eine Arbeitsbiographie über Christoph Schroth. Seit 2003 ist er im produktiven „Unruhestand“ und inszeniert als freischaffender Regisseur u.a. in Cottbus, Neustrelitz und Senftenberg. (Quelle: Theater Senftenberg) / jst