MEDIATHEK

Faustin Linyekula ist Tänzer und Choreograf, der zwischen Kisangani und Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo lebt und arbeitet. Nach seinem Studium der Literatur- und Theaterwissenschaften in seiner Heimatstadt Kinsangani ging er 1993 nach Nairobi (Kenia), wo er seine erste Tanz-Kompanie Gàara gründete. Er arbeitete als Tänzer, Choreograf und Lehrer in Frankreich, Südafrika, La Réunion und Slowenien und als Artist-in -Residence bei Mathilde Monnier, Régine Chopinot. Im Jahr 2000 schuf er gemeinsam mit Gregory Maqoma das Stück „Tales Off The Mud Wall“ im Rahmen des ImPulsTanz-Festivals. 2001 kehrte er in sein Heimatland zurück und gründete die Studios Kabako, ein Zentrum für den künstlerischen Ausstausch im Bereich Tanz und Theater. Er schuf sechs Stücke mit der gleichnamigen Kompanie: „Spectacularly empty“ (2001), „Triptyque sans titre“ (2002); „Spectacularly empty II“ (2003); „Radio Okapi“ (2003-2006); ein Stück das sich in mehreren Städten Frankreichs, Nairobi, wie auch in Wien fortsetzte und verschiedenste Künstler, wie auch Radiostationen einlud; „Festival of Lies“ (2005-2006) ein Gemeinschaftsevent, das teils Installation, teils Party ist und sich mit der Geschichte des Kongo befasst; „The Dialogue Series III: Dinozord“ (2006), das Einzelschicksale seiner Freunde und Verwandten in seiner Heimatstadt Kisangani, wie auch seine eigene Geschichte thematisiert. Derzeit arbeitet er an einem neuen Stück, nach einem Text von Marie-Loise Bibish Mumbu. Neben seiner Aktivität bei den Studios Kabako, schuf er weitere Tanzstücke in Frankriech und verschiedenen afrikanischen Ländern. Er unterrichtet in Europa, den USA und Afrika. Seine Ziele sind: seinen künstlerischen Werdegang in der Geschichte seiner Heimatstadt zu verankern, wie auch ein Netz an kulturellen Zentren in der Umgebung zu schaffen. (Quelle: impulsTanz)