Angelin Preljocaj wurde 1957 als Sohn albanischer Eltern in Frankreich geboren. Er absolvierte eine Ballettausbildung und studierte dann bei Karin Waehner zeitgenössischen Tanz. 1980 zog er nach New York, um mit Zena Rommett und Merce Cunningham zu arbeiten. Anschließend setzte er seine Studien in Frankreich bei der amerikanischen Choreografin Viola Farber und bei Quentin Rouillier fort. Danach schloss er sich Dominique Bagouet an, bis er im Dezember 1984 seine eigene Truppe gründete. Seitdem hat Angelin Preljocaj 38 Stücke choreografiert, vom Duo bis zur großen Formation. Er arbeitet regelmäßig mit anderen Künstlern zusammen, darunter Enki Bilal (Roméo et Juliette, 1990), Goran Vejvoda (Paysage après la bataille,1997), Air (Near Life Experience, 2003), Granular Synthesis („N“, 2004), Fabrice Hyber (Les 4 saisons…, 2005) und Karlheinz Stockhausen (Eldorado – Sonntags Abschied, 2007). Seine Choreografien finden Eingang in das Repertoire zahlreicher Truppen, für die er z.T. auch Auftragsarbeiten ausführt. Hierzu gehören u.a. das Ballett der Opéra National de Paris und der Mailänder Scala sowie das New York City Ballet. Angelin Preljocaj drehte auch (Kurz)filme "Le postier und Idées noires" im Jahr 1991 und "Un Trait d’Union" ; er war er an mehreren Filmprojekten beteiligt, die seine eigenen Choreografien in Szene setzten ("Annonciation", "Eldorado"). Seiner Arbeit wurden in Frankreich auch Bücher gewidmet, z.B. Angelin Preljocaj (2003) und Pavillon Noir (2006).