Gegründet im Jahr 2009 auf dem Gelände der historischen Malzfabrik, bietet District Kunst- und Kulturförderung einen interdisziplinären Denk- und Arbeitsraum im Schnittfeld von bildender Kunst und anderen Arten der Wissensproduktion. In Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Produzent_innen, anderen Organisationen und einem heterogenen Publikum produziert District Kunstprojekte, Ausstellungen, diskursive und performative Formate, Workshops, Interventionen und Performances im öffentlichen Raum und engagiert sich in Bildungsprojekten.
Die Arbeit von District definiert sich durch das Interesse, den Kunstraum als einen Ort zu denken, in dem unterschiedliche gesellschaftliche Problematiken, kritische Sichtweisen und Ideen zum Ausdruck gebracht und verhandelt werden können. Künstlerisches Experimentieren und Forschen ist hier verknüpft mit dem Versuch, Kontexte für verschiedene Formen des Engagements und der Auseinandersetzung mit nachhaltigeren und gerechteren Lebens- und Gesellschaftsmodellen zu schaffen. Ausgehend von seiner dezentralen städtischen Lage innerhalb der sozialen, stadträumlichen und kulturellen Diversität des Berliner Bezirks Tempelhof-Schöneberg liefert District bewusst eine Plattform zur Artikulation von Perspektiven, die gegenwärtig an den Rändern der politischen und kulturellen (Selbst-) Repräsentation stattfinden.
Mit seinem Sitz in der Malzfabrik, einer Architektur, die Ende des 19. Jahrhunderts als Stätte industrieller Arbeit erbaut wurde, unterhält das Programm von District eine enge Verbindung zu ortsspezifischen künstlerischen Produktionen. Das Atelierstipendium für junge Künstlerinnen und das Atelierprogramm für junge Kunstproduzent_innen, die sich mit konzeptuellen, kritischen und investigativen Ansätzen befassen, schafft eine Förderstruktur für Künstler_innen und eröffnet damit die Grundlage für langfristige Dialoge zwischen künstlerischen, kuratorischen, wissenschaftlichen und Bildungspraktiken. [sic]
[Quelle: http://www.district-berlin.com | Stand 28.03.2017]